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Day: 12. Februar 2016

Anreise in ein kleines Paradies

Anreise in ein kleines Paradies

Nachdem wir am Pier angekommen sind, ging es in ein Sammel Tuk Tuk über den 1km langen Pier bis an den Strand. Von dort wieder zu Fuß zum Umschlagplatz. Da wir 3 Stunden länger unterwegs waren als gebucht – waren alle leicht genervt und jeder wollte als erstes zu seinem Hotel. Kurz zum Guide und ihm erklärt, dass wir noch weiterreisen müssen und ihn gebeten mit viel bitte bitte, dass wir als erstes in einen Minivan gesetzt werden. Geld wollte er nicht- räusper. Tatsächlich – er hat’s organisiert. Endlich im Minivan zum Hotel, und wir werden von den 10 Fahrgästen – als erstes nach „Hause“gebracht. Kurz Rucksäcke einsammeln und auf ein Taxi warten, denn die letzten 2 Nächte haben wir schon gebucht. Auf Ma Prao (Coconut Island- liegt 400m vor Phuket). Wie immer möchten wir uns die letzten Nächte etwas gönnen und haben ein total tolles Last-Minute Angebot auf Booking gefunden. Ob das so toll ist, wird sich im Laufe des Abends noch rausstellen. Wir haben diesen Urlaub ja einige Überraschungen gehabt- von teuer bis billig, von nicht gut bis spitze und oft nicht preisentsprechend. Also sind wir wirklich gespannt… Die letzte Nacht im Mangrove war ja ein gutes Beispiel. Wir haben die letzte freie „Villa“ für 75% günstiger bekommen. Als Normalsterblicher könnte man das ansonsten kaum bezahlen. Aber ich schweife ab. 

Öhm Taxi… Wir völlig verschwitzt, dreckig und ungestylt also ins etwas gehobenere Taxi. Wir müssen ca 15 km fahren und durch den Verkehr sollte es knapp 30 min dauern. Es ist schon dunkel. Wir müssen an einen Kleinen Pier- etwas oberhalb von Phuket Town. Dort sollte ein Pickup zum Hotel sein. Nach etwa 25 min bogen wir in eine wirklich dunkle Gegend ab- vorbei an Wellblechhütten, kleinen- schon geschlossenen Geschäften und es wurde gefühlt immer noch einfacher, bis wir die Teerstrasse verließen um dann im Nirgendwo zuhalten. Ähm, … Unser Fahrer fragte, welches Hotel und war sich sichtlich unsicher, ob wir am richtigen Ort waren. Wir gaben ihm die Nummer vom Hotel und 5 min später standen wir auf einem recht dunkeln Parkplatz – ziemlich !allein! und folgten einem Lichtkegel zwischen den Bäumen. Yeah – ein Mini Mini Pier- inkl 3 Männern die offensichtlich Longtailbootfahrer waren. Einer von Ihnen erhielt – just in Time – einen Anruf und beförderte uns in sein Longtail. Im Dunkeln ging es wieder ins Nowhere. Kein Hotel in Sicht. Nach 5 minutiger Fahrt übers Meer gelangten wir an einen noch dunkleren Mini Pier. Öhm… Nix- kein Pickup- Öhm… Unser Bootsmann schnappte unsere kleinen Rucksäcke und ging… Öhm … Immer noch nichts zu sehen. Strange! Völlig dunkel- nix zu sehen. 5 min Fußmarsch mit den großen Rucksäcken über den langen Steg – Schwitz – stand im Dunkeln ein beleuchtetes Golfcar. Es wartete auf uns. Etwas überrascht, glücklich und lachend stiegen wir ein. Die Fahrt dauerte 10-15 min über die Insel und zwischendurch waren wir gefühlt mitten im Dschungel – bis wir ein kleines Örtchen passierten und es wieder in den Dschungel ging. Zwischendurch fragten wir uns schon ob wir noch richtig sind, aber kaum die Teerstrasse wieder verlassen – hielten wir auch schon. Ziemlich viel Bambus und und Natur und schwups saßen wir in einem kleinen Büro, welches die Rezeption sein sollte. Öhm immer noch etwas geflasht von der urigen Anreise, kurz Pässe scannen, nette Einweisung ( Frühstück, Wlan ect) und die Info, dass die Küche in einer halben Stunde schließt – wir uns aber gern frisch machen können und sie auf uns warten. Öhm,… Nee nee, soviel Aufwand bitte nicht für uns- gehen wir also erst etwas essen. 10 Schritte weiter stehen wir schon an einer Bambusbar, am Pool, am Strand, im Restaurant mit 5 Tischen. Huch… Kurz inne halten… Gucken …. 

Kein Westernstyle, kein überteuertes Designhotel, aber Hui….. Ähm… Joa…. Joaaaa, Ja…. jaaaaaa,…. Yeeeeeah! Es ist irgendwie wunderschön ! Und holt uns ab. Kaputt und sehr positiv überrascht lassen wir uns in die Stühle fallen und werden wirklich nett von 2 Thais bedient. What? Service und recht gutes Englisch in einer Bambusbar, Restaurant, … 

Wir haben Deep Fried Shrimps und Chicken with Cashewnuts gegessen und es war sehr aroy (lecker). 

Nach ausnahmsweise mal 4 Chang – natürlich als Alster – haben wir uns zu unserer „Villa“ bringen lassen. Vorweg – seit Jahren existiert das Wort Bungalow nur noch in den seltensten Fällen. Und wir hatten uns schon alles mögliche ausgemalt von unserem Raum. So richtig konnten wir uns an unsere Buchung inkl Bilder nicht mehr erinnern und da der gesamte Öffentliche Bereich schlicht, sehr sauber und irgendwie doch Thai gestylt aussah (so im dunkeln) – dachten wir wir kriegen einen sauberen einfachen Bungalow mit AC. Kurzer Fußmarsch – kleine Treppe- schwupp da. Viele Fenster – zugezogen mit großen Vorhängen… Tür auf…. Sprachlos! 

Das ist der Burner! Burner! Burner! Burner! 

Villa, – dieses Mal hat dieses Wort auch seine Berechtigung. 50 qm inkl Küche. Einfach nur schick! Wir freuen uns nen Keks – öffnen auf 2 Ebenen je eine Tür und treffen uns im Stufenbad wieder- ziemlich witzig und stylisch. Es ist alles mehr als sauber und wir glücklich. 2 Nächte heißt es jetzt erholen und runterkommen. Die Reise Revue passieren lassen und sind uns einig – wo wenn nicht hier, ist das perfekte kleine Paradies für uns gefunden zu haben 🙂 

   
    

   

Ko Racha und der Zahn der Zeit

Ko Racha und der Zahn der Zeit

Irgendwann ging’s wieder auf’s Boot und zum Mittagessen – Massenabfertigung mit Buffet – aber lecker. 

Jenny hat mit unserem „Reiseführer“ gesprochen,wegen unserer Pläne, uns auf Racha etwas individueller zu bewegen. Er arrangierte, dass wir mit dem nächsten Boot mit können, dass wir früher dort sind und mehr Zeit haben anstatt zu schnorcheln. Er würde uns dann aber wieder mit zurücknehmen – Uhrzeit abgesprochen und ab auf’s andere Boot.

Voller Erwartung und Spannung Richtung weissem, maledivischem Sandstrand… Aber was war das?! Unmengen an Schiffen und Booten in der Bucht. Große, kleine, Speedboote, Katamarane, und und und… Wie auf einer Schnur aufgereiht, Reihe um Reihe hintereinander Weg – einzeln, anlegend, ablegend, wartend. Gefühlte 100 Schiffe in dieser malerischen Bucht. Die schiere Menge an Booten versetzte uns in Staunen. Wir waren so geschockt, dass wir vergessen haben ein Bild zu machen. Ok,.. Tagesausflüge gab es damals auch schon aber DAS sind GANZ andere Dimensionen. Dieses extreme Ausmaß ist zwar irgendwie Chinese New Year geschuldet, aber selbst wenn man sich 1/3 weg denken würde wäre es noch unfassbar. Jedenfalls gibt es noch die beiden Resorts an diesem Strand – ein kleines am Hang gelegen mit kleinen, einfachen Hütten und dieses riesige, teure, schicke  Resort „The Racha“. Das ist ja der Burner. Da zahlen die ein schweine-Geld, um an einem wunderschönen, paradisischen Strand, Ruhe und Erholung zu suchen und dann werden dir jeden Tag unzählige Tagesausflügler an den Strand gesetzt?! Krass…

Na gut, The Rache war ja nun auch nicht unser Ziel. Jenny wollte Sue die anderen Strände auch zeigen und wir wollten ja auch den heutigen Stand/Zustand der Unterkünfte anschauen. Wir haben kurz überlegt zu laufen – Jenny meinte sich zu erinnern, dass ginge alles zu Fuß. Bei sengender Hitze und kaum Schatten ist sie aber spontan umgeschwenkt und hat (Gott sei Dank) das nächste Mopedtaxi mit Beiwagen gechartert. Ab zur anderen Seite der Insel, wo damals eine Tauchschule war mit einzelnen kleinen Bambushütten. Leider gibt es hier keinen Sandstrand sondern eher Kies und die Bungalows sind zwar mehr aber nicht unbeding schöner geworden. Also nix für uns. Unser Fahrer führte uns noch auf einen Hügel mit schöner Aussicht. Danach fuhren wir zum nächsten Strand. Hier war früher gar nix ausser einer Steinbude – die gab es nicht mehr, alledings die Stein-Überreste breit verteilt. Neu waren Liegen und ein Kiosk… Leider auch recht schmutzig..

   

 Auf zu unserem Hauptziel – einer zweiten Bucht auf der Insel mit tollem Sand und türkisblauem Wasser – die Siam Bay. Hier hat es auch ein Resort, ein recht grosses sogar – aber es verläuft sich alles irgndwie und so waren wir fast alleine an diesem Traumstrand.   

  Die Zeit vergeht wie im Flug – müssen schon wieder zurück zum Bootsanleger. Auf dem Rückweg hat uns der Fahrer noch einen Varan gezeigt, der den Müll nach Fressbarem durchsucht hat. Der hatte auf jeden Fall seine 2 Meter Länge. Zurück am „The Racha“-Strand sind wir noch in ein kleines Restaurant am Ende äussersten Ende am Hang und haben resumiert. Also die Insel Racha hat sich natürlich seit Jenny’s letztem Besuch verändert. Wie überall, ist auch hier alles mehr geworden. Das ist wohl einfach der Lauf der Dinge in der heutigen schnellebigen Zeit. Man kann nur hoffen, dass wenn alle Tagesausflügler inkl. uns, die Insel wieder verlassen- sie Ihren Charm für ein paar Stunden am Tag zurück bekommt. Aber eine kleine Trauminsel ist sie nach wie vor. Schade ist, dass es immer noch Müllprobleme gibt. Der Haufen auf dem Bild ist im inneren der Insel und uns tut der Varan etwas Leid. Nun denn…. Wer Ruhe sucht ist sicher in der Siam Bay gut aufgehoben.