Durchsuchen nach
Day: 4. Februar 2023

Khao Sok Nationalpark – Bootstour 13

Khao Sok Nationalpark – Bootstour 13

Heute hat einfach alles gepasst. Manchmal haben wir schon echt Glück.

Schon beim auschecken aus unserem Zimmer ist uns die deutlich bessere Sicht in die Berge aufgefallen. Man konnte weiter gucken, es war klarer und weniger diesig. Beste Voraussetzungen für einen Tag auf dem Wasser. Schnell noch zusammenpacken & auschecken – nach der Tour (gegen 15/16 Uhr) geht es direkt auf kürzestem Weg (ca. 2 h) nach Khao Lak um dort noch eigentlich vor 18 Uhr im Diveshop für den Daytrip zum Tauchen einzuchecken. Das wird sportlich, aber wird schon.

Vom Tour-Plan wussten wir nur den Treffpunkt/Uhrzeit und wann wir wieder wieder ungefähr zurück sind und dass es vlt. Schwimmen geht, wenn wir wollen. Da wir so spontan und unvorbereitet zum Khao Sok sind, waren wir recht planlos, wie man am besten an so eine Tour kommt – bzw. genau genommen wollten wir lieber einen privaten Guide/Tour, was die nun genau beinhalten soll, hätten wir aber auch nicht genauer sagen können… Auf große Gruppen, volle Boote, viele Menschen und Massenabfertigung hatten wir jedenfalls keine Lust. Aber ein guter Guide ist bestimmt ausgebucht. Jenny ist bei Facebook in irgendeiner Thailand-Gruppe, wo sich einige austauschen, Tipps geben usw. Hier haben wir gefragt ob jemand einen Guide/Tour empfehlen kann. Prompt hatten wir einen Kontakt und nachgefragt. Hat schon eine private Tour mit 3 Personen – Sie „Lora“ würde uns aber mit einem eigenem, als zweit Boot einfach mitnehmen. Und so kam es auch.

Am Pier trafen wir das erste Mal auf unseren weiblichen Thai-Guide und Ihre Gruppe: eine kleine, stämmige Thai-Dame mit Cappy – geschätzt in den 50ern und eine absoluter Wirbelwind. Laute Stimme, redet ohne Punkt und Komma (in den verschiedensten Sprachen, Thai/Englisch und ein bisschen Deutsch), und immer am Lachen – sehr sympathisch – das ist Lora! Mit Ihrer privat-Gruppe von 3 Briten. 

Lora hat uns von Anfang an überzeugt. Sie hat uns ein separates Boot organisiert sämtliche Guides und Bootsfahrern wunderten sich über das zweite Boot. Sie wurde mehrfach gefragt, warum wir mit 2 Booten fahren – sie hat sich köstlich amüsiert, gelacht und gesagt weil wir eine VIP Gruppe sind. Und das trifft es Rückblickend ziemlich gut. Sie ist top organisier und vernetzt. Kennt Alles/Jeden, weiß worauf es ankommt und dem Touristenstrom, der deutlich geringer war als wir dachten, aber trotzdem vorhanden war auszuweichen – mit Erfolg. Wir fühlten uns, als wären wir alleine auf dem See unterwegs.

Der See – da war doch was 🙂 unvergleichliche Natur und Eindrücke die sich kaum in Worte fassen lassen. Vor lauter gucken waren wir tatsächlich etwas sprachlos. Gucken, staunen – und unfassbar was wir für ein Glück mit dem Wetter hatten – klare Sicht, spiegelglattes, glasklares Wasser und blauer Himmel. Und dann diese Weiten an unberührter Natur, die Karstfelsen – eine Bergformation erscheint hinter der nächsten und dann dieser Dschungel mit diesem massiven Bewuchs und riesigen Bäumen! Man kann es mit Worten einfach nicht beschreiben und leider geben es die Bilder auch nicht so ganz wieder – aber versuchen wir es mal:

Erster Stop war nach einigen Bilderbuch-Instagramme-Fotomotiven eine Höhle. Vor uns nur ein Boot geparkt und die Gruppe kam gerade raus, als wir um die Ecke bogen.

Die Höhle an sich war jetzt nicht Spektakulär aber wir haben die obligatorischen Fledermäuse gesehen. Und das Drumherum war einfach atemberaubend. Man konnte sich nicht satt gucken. Zum Abschied kam noch ein Makkake ans Wasser.

Anschließend sind wir in eine Lagune abgebogen und haben uns dort einfach ein bisschen aufgehalten und gelauscht: Oh! Gibbons! Sie singen wieder. Wie schön. Und da guck ein Tukan/Nashornvogel! Wie groß – nicht zu übersehen aber für ein Foto so schnell leider nicht möglich.

Dann ging es auch schon zum Essen – wo ist denn bloß die Zeit hin!? 

Frisch gestärkt ging es nun auf Elefantensuche! Sachte die Buchten abfahren, Ausschau halten, Motor abstellen und Lauschen. Frische Fußspuren von der Nacht haben wir gesehen, aber keine Elefanten – dafür aber nochmal einen Tukan, nen großen Leguan und eine Gruppe Gibbons hoch oben im Baum direkt am Ufer – Highlight.

Zum Abschluss sind wir halb auf dem Rückweg nochmal in eine Lagune eingebogen um hier zu schwimmen. Wir hatten uns seelisch und moralisch darauf vorbereitet in eiskaltes Wasser zu springen – aber überraschender Weise war es gar nicht so schlimm – eher total angenehm! Was Jenny, ich und die Briten richtig gefeiert haben ist.. LORA. Selbst Sie als Guide hat es sich nicht nehmen lassen ins Wasser zu kommen. Aber erst nachdem Sie alle beim Baden fotografiert hatte. Auch die Engländer fanden Sie großartig – perfekt organisiert und ihre mitreißende, freche, lustige Art und das Lachen, haben den Trip noch abgerundet und dem ganzen das I-Tüpfelchen aufgesetzt.

Zurück am Pier kurz verabschiedet und ab ins Auto auf die Straße nach Khao Lak. Wir sind tatsächlich pünktlich angekommen – kaum kamen wir in Stadtnähe gab es einen riesigen Regenschauer! Echt jetzt? Na, erstmal zum einchecken, kurzes Briefing und Equipment-Check, wird schon wieder aufhören. Und so war es dann letztendlich auch. Hotelzimmer klar gemacht, noch kurz was essen gewesen und ab ins Bett. Übrigens haben wir heute die Marke von 2000 gefahrenen Kilometern geknackt.