Tagestour Chiang Mai / One Daytrip

Tagestour Chiang Mai / One Daytrip

Heute holten wir also unsren Tagesausflug nach. Dieser sollte folgende Dinge enthalten: Besuch eine Karen Bergdorfes und sogenannten ‚long-neck‘ Frauen. Bei Ihnen ist es Teil der Kultur, vom 5. – 25. Lebensjahr spiralförmigen  Hals-Schmuck anzulegen und diesen gemäß dem Wachstum alle 2-3 Jahre durch ein schwereres Exemplar mit mehr Windungen auszutauschen. Diese deformieren die Schultern und der Hals wirkt scheinbar verlängert. Weiter stand auf dem Programm Elefantenreiten, Rafting, Bambus-Rafting und ein Wasserfall.

Wir waren von Beginn an heute Morgen etwas skeptisch – der Fahrer eines Pickups kam und fragte nach 3 Personen.. Und erzählte unter anderem etwas von einer Orchideen- und Schmetterlingsfarm,… Nach kurzer Rücksprache mit der Agency, bei der wir gebucht hatten stand fest, dass wir gemeint sind. Hm,.. Was uns da wohl erwarten wird? Wir wissen nicht einmal wie groß unsere Gruppe sein wird – das haben wir beim Buchen gar nicht gefragt! Oh Gott! Was, wenn wir den ganzen Tag in einem voll besetzten Reisebus mit 50 Leuten sitzen?!? Warum haben wir eigentlich nicht nach einer invividuellen Tour gefragt – oder das Ganze mit einem Fahrer direkt verhandelt, wie wir es sonst immer tun? Waren wohl zu abgelenkt von Regen und Kälte… Nun denn mal schauen was uns erwartet 😀

Nach ca 15 minütiger Fahrt wussten wir es – 4 jüngere Personen ( 2 Ami´s & 2 Kanadier) und es bleibt beim Pickup. Puuuuh 😀 Die erste Station hieß tatsächlich Orchideen/Schmetterlingsfarm – oh my god – nee nee nee das lassen wir mal aus. Während die 4 für ca 15min verschwunden waren, haben wir uns mit dem Fahrer unterhalten. Okay, der Rest der Tour besteht aus „fast“ dem gebuchten Ausflug. Haha… Als nächstes Waterfall – öhm, jeder der uns schon etwas im Blog begleitet, weiß, dass alle besuchten Wasserfälle bisher eher Pfützen waren und wir wirklich-ganz-doll-so-gar-keine-Fans sind, doch mit dem Gedanken, dass es jetzt 2 Tage geregnet hat, hoffen wir, es wird mehr als ein Rinnsaal.

Nun, um es Kurz zu machen nach ca. 10 Minuten Marsch sind wir bei dem Wasserfall angelangt… Doch ein Rinnsal – was soll’s. War trotzdem nett weil er über mehrere Plateaus ging und halt einfach ein netter Spaziergang. Auf dem Rückweg trafen wir die ersten Elefanten – das sind einfach wundervolle und faszinierende Tier. Ab zum Mittagessen.  

Nachdem Lunch ging es zum Rafting – Anweisung des Guides – bitte alle kurze Sachen anziehen und Schuhe aus. Am Ufer angekommen, mussten wir Helm und Schwimmweste anlegen und bald drauf saßen wir auch schon im Schlauchboot. In den ersten 5 Min haben wir 6 uns noch darüber lustig gemacht, was das für ein Rafting sein soll 😀 so paddelten wir auf einem ruhigen Fluss hinunter. Bis die ersten kleinen Schluchten kamen- ach du Laden- ein Jubelgekreische und schwups saßen wir das erste mal fest. Vor lauter Lachen ging erstmal nichts. Herrlich! Unser neuer Rafting Guide war der englischen Sprache nicht mächtig, mehr als Stop und Go Go Go – gab es keine weiteren Anweisungen. Was ein Spaß- kaum vom ersten Stein befreit hingen wir wieder fest, entweder zwischen Steinen, auf Steinen, im Gebüsch, einfach überall. Herrlich! Ständig schwappte das Wasser ins Boot, übers Boot, flog einer von uns durchs Boot oder ruderte in die falsche Richtung. Es war zum brüllen komisch! Als wenn das nicht schon reichen würde, wurden wir ständig von anderen Booten überholt- selbst von den Chinesen. Kaum zu glauben,denn in Prinzip waren wir eine wirklich sportliche Truppe – doch wir waren wohl trotzdem das ungeschickteste Team aller Zeiten! Schätzungsweise wird der Guide nach dieses Tour noch Jahre davon seinen Kindern erzählen 🙂 

Ehrlich wir waren wirklich grauenvoll und vor lauter Lachen ging einfach nix. Die Helden des Rivers ! Nach dieser völlig irren Fahrt ging es direkt vom Schlauchboot aufs Bambus Floss – welches erstmal ca. 30 Zentimeter im Fluss versank und wir bis an die Kniekehlen im Wasser standen. Kein Floss mehr in Sicht – und schon wieder war das Gelächter laut- damit können wir doch nicht weiterfahren- Ähm doch ! Mit nicht mehr sichtbaren Floss unter den Füssen, versuchte jeder von uns das Gleichgewicht zuhalten- was ein undenkbares Szenario. Es war so urkomisch – stehend auf dem nicht sichtbaren Floss den Fluss entlang zu fahren!! Gott sei Dank war nach 10 min diese Fahrt vorbei- sonst wäre noch jemand baden gegangen. 😀 

Leider mussten wir unser komplettes Fotoequipment im Wagen lassen und konnten keine Bilder von diesen unvergesslichen Erlebnissen machen 🙁  
Nach dem Raften ging es zu den Elefanten. Das Camp war gleichzeitig das Bergdorf. Und es war wirklich schön. Beim vorbeifahren waren schon die ersten grauen Riesen zu sehen. Das Camp war auf einer Wiese am Fluss – im Hintergrund die Berge – ein tolles Bild. Eine schöne Umgebung für die Tiere, die übrigens sehr ausgeglichen wirkten – keine Gitter, Ställe, Betonbauten oder Ähnliches – eine natürliche Umgebung und ein typisches Dorf aus Holz, Bambus usw. Zum Reiten wurde hier auf einen Sitz-Aufsatz verzichtet. Man sitzt direkt auf Nacken und Rücken der Elefanten. Wir waren alle völlig verliebt – insbesondere in ein Jungtier von ca. 5 Jahren. Jeder war am Bilder machen, Füttern, Zugucken, das Camp auf sich wirken lassen, die wunderschöne Landschaft genießen,  und und und – das war schon alles beeindrucken. Und den Elefanten scheint es wirklich gut zu gehen. Und dann ging’s los – über eine Holzplattform nahmen wir Platz auf dem Rücken einer Elefanten-Kuh (Mama von dem Baby). Wir drehten eine Runde um/durch das Camp – es war toll und soooo aufregend. Fotografieren, fotografiert werden, genießen und realisieren auf einem so großen und sanften Tier zu sitzen und gleichzeitig zu versuchen das Gleichgewicht zu halten und nicht abzurutschen war dann schon eine Herausforderung 😀

   
    
    
    
   
Im Hotel angekommen mussten wir uns erstmal umziehen ( immer noch nasse Teile vom Rafting) um dann hungrig wie die Bären auf Nahrungssuche zu gehen. Nach ca. 2 km sind wir fündig geworden: nicht wirklich ein Restaurant – eher eine Thai-Garküche mit Sitzmöglichkeit. Es gab lecker grünes Curry & Roasted Cashewnuts mit Gemüse und Reis! Sehr lecker! 

   
   
Nach dem Essen, etwas durch die Gassen geschlendert und ab zur Thai Massage – wow Hammer hart! Wo nicht alles Muskeln sind, die mächtig weh tun können – Jesus, gefühlt kurz vorm Schmerz-Tod !!!! Gerade so überlebt und schon die nächste Qual, durchschlagskräftig meldete sich unser zuvor gegessenes Essen- herrje – im Galopp zum Hotel! Nee nee…. Auch das überlebt ! Yeah! Kurz noch nebenan eine frische Kokosnuss & Cappuccino – als kleine Tages-Survival-Belohnung und Planung des morgigen Tages. Hatten wir erwähnt, dass wir morgen Nachmittag nach Phuket fliegen? Wir entfliehen der hiesigen Kälte. 

Chiang Mai hat uns bis jetzt gut gefallen und es gäbe die ein oder andere Tour, die wir wirklich gern machen würden- aber es ist uns einfach zu kalt. Vielleicht in einem anderen Urlaub nochmal. Doch bevor wir fliegen, gibt’s noch ein wenig Programm. Den Doi Suthep Tempel (auf’m Berg). Wir werden versuchen mit dem Sammeltaxi dorthin zu gelangen, mal sehen ob’s klappt. Unser Flug geht gegen 14:20 oder so. Also genug Zeit. 

Was wir in Phuket machen, wissen wir noch nicht. Vielleicht eine Nacht, vielleicht fahren wir aber direkt nach Ranong – es liegt 290km nördlich von Phuket und ist ein guter Ausgangspunkt um nach Koh Payam zukommen- oder aber evtl für eine Tauchsafari ins Mergui Archipel ( Myanmar ) – who knows… Das werden wir und Ihr dann morgen erfahren 😉 

Für Bilder reicht grade das Internet nicht – reichen Sie morgen nach.

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