Auf in den Süden – der Sonne entgegen

Auf in den Süden – der Sonne entgegen

Heute ist also unser letzter Tag in Chiang Mai. Hat uns alles in allem gut gefallen, nette Stadt – insbesondere Altstadt und viele tolle Möglichkeiten Dinge zu unternehmen. Sei es nun in sportlicher, landschaftlicher oder kultureller Hinsicht. Landschaftlich eine tolle Gegend, der wir, dem Wetter geschuldet eigentlich nicht ganz gerecht geworden sind. Mit mehr Zeit bzw. besserem Wetter wäre sicher noch der ein oder andere Ausflug mit dem Roller oder sogar ne Trekking-Tour drin gewesen. Der Junge Holländer, den wir beim Ziplining kennen gelernt haben, hat z.B. von einem Cannyon ca. 30 Min. Entfernung von Chiang Mai geschwärmt – Bilder waren echt toll. Sue haben die Elefanten wieder so beeindruckt, dass Sie auch jederzeit wieder eine Elefantentour dort machen würde. Wenn wir ausliegende Flyer richtig verstanden haben, gibt es auch die Möglichkeit im Rehabilitation-Center der Elefanten selbst mitzuhelfen… Ihr seht – Möglichkeiten gibt es viele 😀 

Für heute Vormittag haben wir uns noch den Doi Suthep Tempel vorgenommen. Er ist der bedeutendste Tempel des Nordens und auf dem Berg gelegen, bietet er auch eine tolle Aussicht auf das Tal des Mae Ping Flusses und die Stadt Chiang Mai. Erstmal mit dem Sammeltaxi zum Zoo – dort umsteigen in ein anderes Sammeltaxi und hoch zum Tempel. Die Sammeltaxis sind ne witzige Sache. Man ist nah‘ an den Leuten und hat ein günstiges Transportmittel. Allerdings fahren Sie einen zum Teil halt erst, wenn Sie voll sind und das kann dauern 😀 Wir hatten Glück und konnten uns 2 Chinesinenen anschließen, die mit deutlichem Aufpreis das ‚Sammeltaxi‘ kurzerhand für sich zum Taxi umfunktionierten.

Vom Zoo aus ging es noch ca. 20. Minuten Fahrt bergauf und wir hatten unser Ziel erreicht. Nunja,…Also theoretisch… das was man davon sehen oder erahnen konnte. Der gesamte Berg befand sich in einer einzigen, riesigen, fetten Wolke – oder anders gesagt – wir standen zwar vor dem Tempel, konnten aber vor lauter Nebel NIX sehen. Sichtweite max. 20-25 Meter – was eine Suppe. Nun denn, jetzt sind wir einmal hier – dann gehen wir auch gucken. Dafür mussten wir allerdings ersteinmal 320 Treppenstufen hoch und später auch wieder runter.  Also insgesamt 640 Treppenstufen in den Nebel 😀 Der Tempel war übrigens trotz dem Wetter und der Tageszeit schon richtig gut besucht. Bei unserem Rundgang haben wir letztendlich auch die Tempelanlage und was dazu gehört gesehen  – außer der Aussicht. Obwohl wir den Tempel nicht in seiner Gesamtheit auf uns wirken lassen konnten, so zog uns dieser spirituelle Ort dennoch voll in seinen Bann. Einige von euch kenne vielleicht diese bedächtige Ruhe die Tempel ausstrahlen können – meditierend Mönche, es werden Blumen und andere Dinge gespendet/aufgestellt, ab und zu klingt eine einzelne Glocke… Schön 🙂 Unsere Ruhe wurde heute nur durch 2 Dinge gestört: das war zum einen diese alte Chinesin, die allen Ernstes meinte alle – ausnahmslos alle – Glocken läuten und jeden Gong schlagen zu müssen – hintereinander weg! Das war ein komisches Gebimmel und Gebammel was hier einfach nicht hingehörte 🙁 und Nummer 2 war das durchdringende Geräusch eines Pressluffthammers mit dem alte Boden-Fliesen gelöst wurden… Ok dann doch lieber die Alte mit den Gong 😀

   
    
    
    
   

Langsam war es an der Zeit wieder ins Hote zurück zu kehren – schließlich müssen wir noch zum Flughafen. Hier ein Sammeltaxi zu bekommen war aufgrund der vielen Menschen einfach – insbesondere da unser Hotel an einem bekannten Temple in der Altsatdt ist – praktisch. Bisschen Zeit hatten wir noch – also nochmal nebenan in das nette Café mit dem guten Internet. 

  
Planung für heute Abend steht: Wir wollen heute noch direkt weiter nach Ranong. Da wir voraussichlich sehr spät ankommen werden haben wir uns im Internet ein Hotel ausgesucht und gebucht. Jetzt aber hopp zum Flughafen! 

Ihr werdet es nicht glauben, wen wir am Fughafen gesehen haben!! Die Sonne hat sich tatsächlich wieder raus gewagt! Etwa 30 Minuten vor Abflug – wie gemein 🙁 Aber Wurst – wir fliegen ja jetzt auch ins Warme – in den Süden – der Sonne entgegen. Haha… Denkste Puppe… Wir kommen an – alles toll – kaum sitzen wir im Taxi zieht der Himmel zu und wird rabenschwarz. Prompt fängt es auch an zu Regnen… Nicht im Ernst! Doch! Hat aber zum Glück nicht lange angehalten. Richtung Ranong blieb es dann trocken.

  
Wir müssen nochmal kurz auf das Taxi zurück kommen… Jenny hat ja schon viel gehandelt und hat zum Teil auch echt Spaß daran aber das heute war wohl die heftigste Preisverhandlung für eine Fahrt die sie je hatte. Es wurden ALLE Register gezogen. Sämtliche Preise verglichen, nicht gleich zum ersten gegangen – erstmal den großen Touri-Ansturm vorbei ziehen lassen, wir hatten ja Zeit. Vorher im Reiseführer und Internet Preise erlesen. Zwischendurch hatten Sie uns durch  Ihre unverschämten Preisvorstellungen sogar soweit, dass wir ein Auto mieten und selbst fahren wollten. Also ständig auch mit Autovermietungen gequatscht. Was aber leider daran gescheitert ist, dass die renomierten alle eine Mindest-Mietdauer von 3 Tagen wollten und die anderen auf einmal keine Autos mehr vermieteten, weil sie uns das Taxi andrehen wollten. Die nächste Variante war, dass es in Ranong keinen einzigen Rückgabeort gab. Nach gut 1,5 Stunden haben wir dann doch noch unseren Preis durchgedrückt. Ab ins Taxi und los ging’s- 4,5 Stunden nach Ranong. Nach ca 2,5 Stunden haben wir einen Localbus überholt und unser Fahrer meinte, er wäre schon 6,5 Stunden unterwegs- hui, da waren wir mal kurz froh, Flashpacker zu sein 😀  wenn den nicht immer die Zeit so enge wäre, könnte man ja…. Aber lassen wir das. Die Fahrt war eher unspektakulär, da es ja schon dunkel war. Man hat nur gemerkt, das nachdem wir  Khao Lak passierten die „Touri“Geschichten weniger bis gar nicht mehr existierten. Völlig müde sind in dem Guesthouse angekommen. Es ist bei weitem nicht, das Zimmer war wir gedacht hatten- es riecht nach dieser typischen muffigen Nässe, aber eine kurze Nacht werden wir es überleben und teuer ist es auch nicht. Morgen werden wir die Tauchbasen abklappern und danach evtl. nach Koh Payam übersetzen… Aber richtig fest steht es nicht. 

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