Mirissa, Weligama, Unawatuna (36)
Da sind wir wieder
frisch gestärkt back on the Road. Wir fahren die meiste Zeit eine Strasse direkt an der Küste und am Strand lang – wunderschöne Aussicht! Ab und zu durchquerten wir kleine Ortschaften. Irgendwie muss heute ein besonderer Tag sein, überall sind Hochzeits- Gesellschaften und Paare unterwegs. In Matara machten wir einen kurzen Stop beim Bäcker, Proviant holen. Die Stadt selbst haben wir nur am Strand gesehen – schön, obwohl viel los ist. Aber man merkt nicht, dass sie die 8-größte Stadt Sri Lankas sein soll. Nächster Halt Mirissa. Verschlafen, klein und relativ unberührt wirkt dieser Ort. Vereinzelt sind Europäer am Strand mit der kleinen vorgelagerten Insel „Parrots Rock“. Die Unterkünfte „verbergen“ sich unauffällig im Palmengrün. Nach kurzem Fotostop ging es weiter nach Weligama. Das „Dorf im Sand“ (wörtlich übersetzt) liegt am wunderschönen ca. 4 Km langen Strand. Nicht zu verbergen ist, dass der Ort vorwiegend von der Fischerei lebt – unzählige Fischerboote liegen am Strand oder der Küste und prägen unaufdringlich den Meerblick. Noch schnell ein typisches Foto von der kleinen Insel Taprobane (begehrtes Fotomotiv) und weiter geht’s zu den Stelzen-Fischern. Das sind heute mehr Statisten als Angler als wir kamen saß einer und schlief, als er uns gesehen hat, fing er an sich in Pose zu schmeißen und wieder zu angeln. Und sein Kollege war sofort zur Stelle um unser Geld für die gemachten Fotos einzutreiben.
Die gesamte Strecke nach Unawatuna war ruhig und angenehm. Tolle Landschaft das bunte treiben in den Ortschaften und die Boote! Ab und an vielen uns verfallene Häuser, Ruinen ins Auge… Überreste vom Tsunami?? Aber man liest überall, dass nichts mehr zu sehen ist?! Dass alles wieder aufgebaut ist!? Vielleicht nicht alle, aber manche bestimmt.
In Unawatuna kamen wir mit gemischten Gefühlen an. Nach allem, was man gehört oder gelesen hat.. Angst, in einen überlaufenen Touri-Ort zu kommen, so gar nicht schön?! Demnach waren wir um so positiver überrascht. Eigentlich hat Unawatuna – zumindest am westlichen Strandende, wo wir uns befinden – immernoch einen gewissen Backpacker-Charme. Natürlich ist mehr los und europäisch geprägt aber nicht zu extrem. Alles im Rahmen und noch überschaubar. Aber vlt. fehlt uns auch der Vergleich zu den Jahren zuvor. Nun denn, fangen wir von vorne an. Wir haben von dem Tip mit dem privaten Guesthouse berichtet. Hier hatten wir leider Pech, die waren beide belegt.. Wir glauben, die Dame wollte uns nicht haben – wirkte recht abweisend. Also weiter suchen. Die nächstliegendste Unterkunft war auch schon voll. Gerade wieder auf der Strasse – ein bekanntes Gesicht – RAINER! Das ist ja witzig, ich war mir nicht sicher ob wir uns wirklich wieder treffen würden. Haben uns ihm und seinem Freund gleich angeschlossen. Ihr Hotel war auch schon voll. Sind aber direkt gegenüber fündig geworden. Ein kleines Hotel, 5 Zimmer, 2010 eröffnet, sehr gepflegt und sauber. Zu unserer Überraschung sogar richtig günstig! Das ist wohl unsere preisgünstigste UND sauberste Unterkunft hier auf der Insel gewesen! Volltreffer. Nachdem wir uns einquartiert haben, sind wir die Strassen lang spaziert. Restaurants, kleine Hotels und Bars, Shops, viele Juweliere, usw. OH, EINE KAFFEEBAR! Mit Lavazza Kaffee! Da schlägt Jennys Herz höher, endlich mal wieder nen richtigen Kaffee! Nicht diesen Muckfuck, den man hier immer bekommt. Erstmal rein schön Cuppuchino trinken. Später sind wir bei einer Schneiderin hängen geblieben. Haben doch 1-2 Hosen mit, die wir nähen lassen wollten. Jenny hat sich entschieden von einer der Hosen nochmal eine nachmachen zu lassen. Letztlich flickt und/oder schmälert Sie uns 4 Hosen und kopiert eine für weniger als 10 Euro – schöne Sache. So jetzt aber schnell zurück ins Hotel, Duschen und ab zu Rainers Geheimtipp zum Sonnenuntergang gucken gehen. Sehr schön! Dort haben wir ihn und seine Jungs auch wieder getroffen und haben uns spontan zum Essengehen angeschlossen. Haben einen sehr witzigen, interessanten und unterhaltsamen Abend mit den 4 verbracht. Vielen Dank an dieser Stelle! Als die Herren uns noch mit zur Strandparty überreden wollten haben wir dann doch passen müssen. Zu sehr haben wir uns die letzte Zeit bemüht unsere Erkältungen in den Griff zu bekommen, als das wir das mit durchzechter Nacht wieder hinfällig werden lassen wollten. Ganz nebenbei bemerkt – sind heute Mittag schon bei einem Dive-Shop gewesen… Ein Tauchgang mit bereitgestellter Ausrüstung 35$ *HEUL* !!!! So für heute verabschieden wir uns ins Bett. Wünschen eine gute Nacht.
2 Gedanken zu „Mirissa, Weligama, Unawatuna (36)“
Hallo ihr Urlauber!
Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn ich nicht mehr jeden Tag diese tollen Urlaubsberichte zu lesen kriege…
Laßt euch Zeit mit dem Wiederkommen. Hier sind´s zur Zeit 4 Grad.
LG Claudia
dem kann ich mich nur anschließen. Ich weiß nicht wie oft ich schaue und neugierig auf den nächsten Bericht warte!!!!