Chumpon – Ranong – Takua Pa – Khao Sok 10

Chumpon – Ranong – Takua Pa – Khao Sok 10

Nachdem wir uns immer noch nicht sicher waren, wie es weitergeht.. Geht es gleich nach Khao Lak, oder doch noch Khao Sok Nationalpark … ach schwere Entscheidung 🙂 

Letztendlich habe ich wieder eine Strecke abseits der Schnellstraßen via Maps rausgesucht und wir sind Richtung Ranong auf der Westseite gestartet.

Was ein Glück! Nach den ersten ca 25 km ging es wieder querfeldein ein und was eine wunder wunderschöne Route. Zwischen Bananen, Ananas, Kautschuk, Kaffe und Palmen-Plantagen durch die den Dschungel wurde die Landschaft mit jedem Kilometer imposanter. In Bildern kann man das leider gar nicht so gut festhalten. Trotzdem unser Versuch:

In Ranong haben wir Stop gemacht und durch Zufall ein kleines schickes Resort gefunden. Übrigens mit Blick nach Myanmar. Die Ländergrenzen verlaufen hier Mitte des Wassers.

Blick zum Nachbarland Myanmar

Hier verweilten wir eine Stunde und haben uns entschieden doch noch in den Nationalpark zu fahren. Also sind wir die 4 Stunden auf der Andamanensee-Seite  bis Takua Pa gefahren. Einen kurzen Abstecher in die Stadt, da wir auf unseren ganzen Trip noch kein CurrencyExchange Point (Wechselstube) begegnet sind. Die erste Bank hatten schon zu, und die zweite auch, allerdings war eine Angestellte so nett, die uns vor der Tür gesehen hat, kurz noch eine Wegbeschreibung auf einen Zettel zu malen, die zu einer anderen Bank führt. 

Als wir auf die Mainroad aus einer Seitengasse fahren wollten, sahen wir, wie dort der Wachmann gerade die Jalousien runter zog. Oh nein! Er hat uns gesehen und wohl an der Mimik verstanden, dass wir gerne in die Bank wollten. 

DA war er wieder- unser THAILAND-MOMENT! 

Er winkte hastig… ach cool – wie nett! Okay… schnell…. 

Also das Auto an der zweispurigen Fahrbahn irgendwie abgestellt, Sue blieb im Auto, wegen der Parksituation und ich bin per Sprint schnell in die Bank. Zack Tür ZU! 

Hinter mir!!!  Mit dicken Vorhängeschlössern und Riegeln zu! 

Uff,… In der Bank befanden sich noch alle Mitarbeiter und noch 2 Kunden, die wohl nichts mit Bargeld zu erledigen hatten. Der Wachmann führte mich an einen Schalter, 5 min später hatte ich das Geld gewechselt und .. ehm hier gehts nicht mehr raus, … die Angestellte holte mich hinter die Schalter bog mit mir in einen langen Flur ein, am anderen Ende stand wieder der Wachmann nahm mich entgegen und wir liefen an Kisten, der Kantine , dem Aufenthaltsraum, einem Zimmer mit Stapeln von Bargeld auf den Schreibtisch & irgendwelchen Gängen lang, zügig…  am „Tresor-Raum“ vorbei….

Also nicht so wie das bei uns wäre, … ne? Edel, hell, gesichert… Nee nee, alles im Thaistyle… eng & chaotisch … Für einen Moment kam ich mir wie im Film vor, rennend mit Bankraub in der Tasche durch den Hintereingang raus …. Sue wartete im Fluchtauto…?

Am Ende des letzten Ganges, der Wachmann kam nicht mehr mit, eine kleine Treppe und Tür – draußen! Im Vollsprint zum Auto… Zack geschafft! 30 Sek später stand der Wachmann am Autofenster und reichte uns, wie sollte es anders sein – mein HANDY! Das muss aus der Tasche gefallen sein, als ich die Treppen runtergesprungen bin!

Das ist Thailand! Hier tragen Sie dir noch deine verlorenen Wertgegenstände hinterher. Was ein herzensguter, netter Mann!

Von hier aus ging es nun die letzten ca. 70 km Entlang des Khao-Sok Nationalparks – die Landschaft mit den Karstfelsen ist einfach so schon beeindruckend und irgendwie magisch –  bis zu unserer Unterkunft nahe des Dammes. Unweit vom Pier, wo die Bootstouren auf den See starten. So richtig einen Plan für die nächsten Tage oder einen Guide haben wir nicht, aber das wird sich schon ergeben.

Erstmal Gute Nacht 🙂

https://www.openstreetmap.org/copyright

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