Bacalar-Tulum-Playa del Carmen

Bacalar-Tulum-Playa del Carmen

Nach einem dürftigen Frühstück sind wir heute gegen 9:30/10:00 gestartet.

Bacalar ist ein ganz kleiner Ort, am größten (gleichnamigen) See (Laguna Bacalar) der Halbinsel Yucatán mit kristallklarem Wasser und weißem Sand.

Wir sind zu erst zur Festung gefahren, das Fort war gut in Schuss und mittendrin befindet sich ein Museum, welches die Geschichte Méxicos und speziell Bacalars erklärt. Anhand Fundstücken, Bildern und Zeichnungen werden die Geschehnisse erzählt. Alleine die alten Fort-Mauern erzählen auch schon eine Geschichte und nebenbei hat man vom Wachturm einen schönen Blick über den See.

Ansonsten waren wir etwas enttäuscht von dem Ort. Er hat zwar ein paar Mini-Gassen und chillige Restaurant & Bärs, aber öffentlicher Zugang zum See z.B. über eine kleine Promenade ist nicht zu finden.
Also ein Spaziergang am See gestaltet sich schwierig. Nichtsdestotrotz gibt es ab und an einen Zugang und dem bedecktem Himmel geschuldet, wirken Bilder gar nicht soo schön…. Hmpf…

Apropo Wetter! Das spielt hier verrückt!
Heute Mittag hatten wir teilweise 32 Grad, während wir heute Abend froren – dazu aber gleich mehr!

Von Bacalar sind wir ca 3 Std später gen Norden gefahren. Und dann hatten wir durch einen Zufall einen A-Ha Effekt!

Unsere Uhr im Auto ging immer eine Stunde vor, und anstelle sie umzustellen lebten wir damit. Nun, ist uns aufgefallen,.. das dies nicht mehr so ist ? merkwürdig! Und auf einmal schlossen sich sämtliche Kreise ?
Warum es es früher dunkel wurde…
Warum der Navi eine Std Später anzeigte als Ankunftszeit …
Warum es später hell wurde… warum das eigene Zeitgefühl verschoben war… alles machte nun einen Sinn.

Der Bundesstaat Quintana Roo hat +6 Std Mez und die Bundestaaten Yucatan & Campeche +7 Mez ??? Also binnen weniger Kilometer 1 Stunde Zeitverschiebung. ?

Da unsere Handys sich automatisch umstellen, hätten wir es niemals wirklich gemerkt,… wenn da nicht unsere Autouhr gewesen wäre. Auf der Hinfahrt saßen wir im Bus & waren keine 12 Std in México als wir unbemerkt die eine Stunde weniger auf der Uhr hatten… und als wir das Auto geholt haben, waren wir ja auch nur auf einen Kaffee in Playa und sind dann wieder nach Yucatan gefahren. Doch jetzt, jetzt ergibt alles einen Sinn ? wir saßen Kopfschüttelnd und lachend im Auto. Herrlich…. was es nicht alles gibt ?‍♀?

Im letzen Drittel unserer heutigen Tagestour lag Tulum. Hier wollen wir ja auch in den nächsten Tagen noch einiges anschauen und beschlossen, dort einen Stop für‘ nen Snack zumachen. Dies gestaltete sich allerdings etwas schwierig. Wir sind die berühmte Straße am Strand lang gefahren und links und rechts gab es Hotels, Bars und Restaurants… leider aber nur Parkplätze für Hotelgäste und da wir nicht weitab vom Schuss parken wollten, strichen wir unseren Plan und sind direkt weiter nach Playa del Carmen.

Zwischen Tulum und Playa liegen ca. 60 km, somit sollte es nun fix gehen ( wie immer geradeaus). Denkste Puppe, der Himmel wurde tief schwarz… tief tief schwarz und binnen Minuten waren wir mitten in einem Unwetter.


Der Himmel gab alles an Wasser her, was geht und es stürmte so stark, das der gesamte Verkehr nur noch in Schritttempo voranging, da die Wassermassen teilweise die Straßen verdeckten. Wahnsinn- für einen Moment dachten wir, hoffentlich zieht kein Hurrikan nach ?

Na gut 45 min war der Spuck vorbei und wir kamen sicher in Playa an.

Wie schon gestern haben wir uns 2-3 Guesthouse rausgesucht, aber nicht gebucht. Erstmal gucken ?

Eigentlich würden wir den Ort playa del Carmen meiden. Es ist mittlerweile eine relativ große neue Stadt mit so gar nichts reizvollen. Dazu ist es eine Party Hochburg und so gar nicht unsers. Da allerdings Alex, derjunge deutsche Cavern Taucherlehrer hier wohnt, und die Cenoten zwischen Playa und Tulum recht toll sein sollen, gab es für uns nur diese Option.

Hier wimmelt es von Tauchschulen, aber bei Alex steht an erster Stelle die Sicherheit, an 2ter Stelle nochmals Sicherheit und nicht nur das Geld, wie bei großen Tauchschulen.
Zusätzlich haben wir in den letzten 2 Jahren öfter via Facebook miteinander geschrieben und er hat aus der Ferne Jennys Ausrüstung mit konfiguriert.

Unsere erste Unterkunft liegt etwas etwa 10-15 min zu Fuß vom Trubel entfernt. Wir haben uns gleich wohl gefühlt. Noch kurz was essen gegangen – ja zu Fuß ? – ein paar Kleinigkeiten einkaufen und ab ins Bett

Cenoten-Tauchen

Cenoten-Tauchen

Guten Morgen Playa del Carmen

Heute geht es Tauchen mit Alex in einer der berühmtesten Cenoten der Halbinsel Yucatans: dos Ojos

Unser Zimmer ist mit Küchenzeile ausgestattet, mit einem Balkon is Grüne und schönem Bad. Also haben wir gestern Abend noch 2,3 Sachen fürs Frühstück eingekauft und so konnten wir heute bei Sonnenaufgang auf unserem Balkon mit frisch gebrühten Kaffee frühstücken – herrlich!

Kurz nachdem wir angekommen sind, haben wir Alex unsere Adresse geschrieben und er hat Uns für 8:30 Uhr ein Taxi organisiert. So würden wir pünktlich um 8:30 Uhr abgeholt und zu Alex gebracht. Etwa 10 min später saßen wir bei Alex zuhause mit Kaffee am Küchentisch umringt von einer quirligen jungen Hündin +4 Katzen und mussten alle Formalitäten ausfülllen.
Verrückt wie privat.
Nach den Formalitäten ging es über zu Tauchgesprächen und einem wirklich interessanten geologischen Briefing, dass weniger aus Tauchbriefing bestand, sondern eher um die Entstehung der Yucatan-Halbinsel und Cenoten.
Stalaktiten & Stalagmiten, Höhlensysteme und Arten. Er erzählte uns eine ganze Weile über die Beschaffenheit und Besonderheiten. Zwischen drin kam noch ein Tauchgast hinzu (Johannes aus Wien 1500+ Tauchgänge). Völlig geflashed von der ganzen Situation und voller Aufregung ging es 2,5 Stunden später zur der Cenote los Ojos. Angekommen, kurz Equipment zusammengebaut, ging es erstmal ohne Equipment zum Einstieg, dort haben wir noch einmal ein ca halbstündiges Tauchbriefing erhalten und sind dann langsam zum Auto zurück um uns anzurödeln. So einen ausführliches Briefing und viele Tips haben wir – glauben wir – nicht mal bei unseren Kursen gehabt. (Außer vlt. Ben, der mit uns den Open Water gemacht hat. )

20 min später waren wir im Türkis-blauen Wasser und mussten sämtliche Anfängerübungen ( Maske Unterwasser ab,und wieder auf, Atemregler „Verlust“ und keine Luft-Szenarien ) durchführen. Kurzer Blei-Check…. und nachdem alles geklappt hat, ging es im Schneckentempo los. Cenoten sind einfach gesagt Tropfsteinhöhlen, die heute mit Süßwasser gefüllt sind. Viele sind miteinander verbunden und bilden ein Höhlen-/Unterwasserfluss-System, die immer irgendwo einen Ausstieg bzw. Aufstieg ermöglichen. Und da tauchten wir nun eine gute Stunde zwischen den Stalagmiten und Stalaktiten durch… im glasklarem Süßwasser! Wahnsinn!
Noch einmal eine ganz andere Welt! Faszinierend! Bilder können wir hier noch nicht bieten – haben die Kamera erstmal nicht mitgenommen. Bekommen aber Video-Material von Johannes.

In der Oberflächenpause von etwas mehr als einer Stunde gab es Brötchen und Wasser und dann tauchten wir noch einmal in die Welt der alten Cenoten ein. Diesmal eine andere Strecke und sogar mit „Höhle“ zum auftauchen. Wir könnten Fledermäuse sehen und noch aktive sich bildende Stalaktiten. Da wir alles so gechillt und langsam angingen waren wir tatsächlich die letzten Taucher in der Cenote. Die „berühmteste“ für uns alleine. Wahnsinn.


Nachdem Tauchgang ging zum gemütlichen ausrödeln & zusammenpacken zum Auto zurück. Auf dem Rückweg hat uns die Polizei rausgefischt – suchen nach geklauten Autos und Drogen. Mit unserem Mietwagen sind wir auch oft an solchen Kontrollen vorbei gekommen. Da wollten sie aber nie was von uns. Jetzt hieß es für Alex Papiere zeigen und alle raus aus dem Auto. Schon komisch wenn jemand mit Maschinengewehr um den Hals Vor dir steht und Anweisungen gibt.

Völlig geflashed von den ganzen Erlebnissen und Alex seinen Ausführungen sind wir zurück zu ihm, kurz Equipment ausladen und dann hat er uns in ein ur-typische Mekikanisches Mini Restaraunt in der Nähe von unserm Guesthouse gebracht.
Es gab vier Tische und einheimischer konnte es nicht sein.

Das Restaurant war einen knappen Kilometer von unserer Unterkunft entfernt. Waren keine 10 Minuten Fußmarsch durch die nette einheimische Nachbarschaft – ganz ohne Tourismus. Hier und da wird gefegt, man hört Musik, die Wäsche hängt irgendwo zum trocknen – näher dran geht nicht.

Kultauto VW-Käfer

Kultauto VW-Käfer

Wir finden Sie so kultig, lustig und süß. Ich glaube wir haben unsere Käfer-Vorliebe erst hier entdeckt, da man ihnen hier überall begegnet. Als wäre die Zeit stehen geblieben – gelebte Nostalgie 🙂

Manchmal erkennt man schon am Motorgeräusch / Knattern, das gleich ein Käfer um die Ecke kommt.

Wir mussten Ihnen einfach einen eigenen Eintrag widmen, denn mittlerweile können wir nicht mehr zählen, wiviele Käfer uns hier begegnet sind.

Das kommt wohl neben der Vorliebe der Mexikaner für unseren VW (der früher viel als Taxi genutzt wurde) auch daher, dass der Käfer sogar bis 2004 noch in Mexiko gebaut wurde. Zu dem Zeitpunkt galt er in Deutschland schon lange als Oldtimer. 

Was zeichnete den Käfer aus, dass er noch heute so eine Faszination hervorruft? Er war einfach, praktisch und extrem langlebig. Er bot maximale Zuverlässigkeit / Betriebssicherheit und hohe gleichbleibende Qualität. Nicht von ungefähr kennt man noch heute die Slogans wie: „ Er läuft und läuft und läuft und läuft und läuft“. Zu seiner Zeit ist der VW Käfer das meist gebaute (40 Jahre Produktionszeit) und verkaufte Auto der Welt.

Playa del Carmen – Tauchen mit Bullsharks

Playa del Carmen – Tauchen mit Bullsharks

Heute begann der Tag etwas entspannter… wir haben gemütlich bei Sonnenaufgang Kaffee getrunken und gefrühstückt, unsere Rucksäcke sortiert, Wäsche waschen lassen und sind erst gegen 13:30 Uhr vom Taxi abgeholt worden. 

Heute stand das erste Mal Meer auf dem Programm und zwar tauchen mit Bullenhaien. Die Tauchgänge werden gefördert von SOS (Save our Sharks), die sich zur Aufgabe gemacht haben unseren wenigen Haibestand vor der Überfischung zu schützen und sie weiter zu erforschen. 

Gleichzeitig um diesen Mythos Hai den Steven Spielberg in uns hervorgerufen hat endlich zu brechen. 

200-400m vor dem Hauptstrand hier an der Küste, sind um diese Zeit viele – wirklich viele Bullsharks. Die Ladies gehen bis ins Flachwasser und sind meist zu dieser Zeit sogar schwanger. Sie gehören angeblich zu den gefährlichsten Haien der Welt. Wenn das die Millionen Touristen wüssten, würde hier keiner mehr ins Wasser gehen. In Playa gab es noch nie einen Haiangriff. 

Es werden 100 Millionen Haie pro Jahr (z.B. Für Hai-Fisch-Suppe) getötet… nach zu lesen, bei allen bekannten Schutzorganisationen. Tödliche Haiangriffe gibt es weltweit trotzdem – im Jahr 2017 – waren 5! 100 Millionen zu 5… 

Zum Vergleich 2017  : sterben  25.000 Menschen jedes Jahr durch Hunde. 

Oder 725.000 Menschen durch Mücken. 

Die Liste der tötlichen Tiere ist lang und der Hai ist so ziemlich mit an der letzter Stelle.  Mythos… Steven Spielberg’s Fantasien haben Generationen geprägt. 

Wahnsinn, oder? 

Natürlich sind es wilde Tiere / Raubtiere und man sollte nie den Respekt verlieren. Wir haben ihn jedenfalls – gehören wir doch auch zu der geprägten Gerneration 🙂

Wir waren in einem Team von 14 Tauchern (U.a. Forschern, Fotografen & Sicherheits-guides) davon waren es 5 Gäste (inkl uns) . 

Und jetzt lassen wir Bilder sprechen. 

Kurzes Video Bullsharks (3,5m?)

Beeindruckend und wir sind immer noch sprachlos, wie groß und friedlich sie sind.

Nachdem Tauchgang mit 6 – 10 Bullsharks sind wir zu Alex nach Hause und haben unser Gerödel abmontiert, bezahlt und er hat uns zum Guesthouse gebracht. Auf dem Weg dorthin hat er uns kurz ein einheimisches Restaurant für den Abend um die Ecke gezeigt und dann haben wir uns verabschiedet.

Als Fazit für diese 2 Tage ziehen wir:

Alex ist einer der begabtesten Taucher (wobei er seinen Schwerpunkt in Höhlen- und technischen Tauchen hat) die wir je kennengelernt haben. Er lebt nicht nur vom tauchen, sondern LEBT und liebt es. Es ist seine Passion. Der Rest drum rum ist sehr chillig und auch teilweise chaotisch. Mögen wir ihm den Katzen-Gestank, das „Hausen“ und die Kakerlaken in unserem Leih-Equipment verzeihen. ?? 

Playa del Carmen (PDC) und Cenoten

Playa del Carmen (PDC) und Cenoten

Heute haben wir ohne Plan und ohne Ziel einfach in den Tag gelebt. Wir haben uns bewusst nichts vorgenommen, weil wir sonst wieder früh raus müssten um 1.) entweder die noch mildere Vormittagszeit zu nutzen oder 2.) vor den großen Menschenmassen irgendwo zu sein. Also mal ausschlafen!  Und ein gemütliches Frühstück bei uns auf dem Balkon. Anschließend sind wir erstmal an den Strand. Ein paar Minuten zu Fuß uns wir sind da. Ein weißer, recht weicher Sandstrand – nichts weltbewegendes –  ohne Bars o.a., naturbelassen und ohne Schatten.

Dies war noch der schönste, weil nicht so überlaufen und zum Spazierengehen einladend. Also sind wir aus Neugier noch Richtung Hauptstrand von Playa del Carmen. Der Strand an sich war eigentlich gar nicht so unschön aber einfach voll von Hotels, Bars Menschen und Liegen! Hier müsste man sich Liegen im Vorfeld organisieren… könnte dann aber trotzdem dem Kloakenduft und Menschenmengen nicht entkommen.

Also erstmal weg vom Strand – irgendwo reinsetzen, was trinken und überlegen, was wir jetzt noch schönes machen könnten. 

CENOTE! Es ist so warm und ins Meer wollten wir nicht unbedingt, also zum Abkühlen in eine Cenote. Es gibt do viele verschiedene, und wir haben bisher ja auch nur eine betaucht, dann gegen wir nun in einer anderen schwimmen. 

Nach knapp 30 min mit dem Auto gen Tulum. Haben wir uns für die Chikin-Ha entschieden. Hier gibt es 3 Cenoten: eine, die NICHT zum schwimmen freigegeben ist, weil sie noch für Zeremonien genutzt wird. Man kann sie ansehen aber eben nicht baden. Die Kerzenschein und der zeremonielle Duft, der in der Luft lag, gaben dem sowieso beeindruckenden Umfeld eine mystische Atmosphäre.  

Die zweite Cenote hat 2 Eingänge – man kann sie durchschwimmen, was wir auch gemacht haben. Mit Schnorchel und Taucherbrille ab ins kristallklare Wasser. Wahnsinn! Schön erfrischend und spannend durch die Höhle zu schwimmen. Aber auch etwas unheimlich. Mittlerweile hatten wir schon gegen 17 Uhr, die Sonne Stand tiefer und dran nicht mehr so weit in die Höhle ein. Manche Ecken und Spalten waren unter Wasser so tief, dass sie sie schwarze Löcher wirkten – und in so einer Höhle ist es ja eh dunkel ??.

Die dritte Cenote hier war wieder anders, weil sie soviel „Freiwasser“ hat. Sie wirkt eher wie ein kristallklarer See mit Wasserlilien, mehr Fischen und sogar Schildkröten! Immer wieder tauchten welche auf. Sie waren sehr scheu und sind meist weggeschwommen oder abgetaucht, wenn sie uns gesehen haben, An dieser Stelle muss man mal erwähnen, dass wir das gesamte Gelände fast für uns alleine hatten, da hier um 18 Ugr Schluss ist. Hier und da mal ein weiteres Pärchen – mal ein Guide, der, á-la „meine Gruppe zu mir“ eine Kleinbus-Reisegruppe durchschleuste und auch gleich wieder weg war. 

Sehr schön ?  Irre, wie sich auch allerdings Wasser spiegelt. Oh, und Suki hat sich auch wohlgefühlt ?

Bei uns im Hotel waren wir dann schlagartig so müde, dass wir uns nur noch ein Toast in unserer kleinen Küchenzeile gemacht haben und den Tag mit einem Alster ausklingen lassen haben. 

Adios Playa del Carmen – Hola Tulum

Adios Playa del Carmen – Hola Tulum

Dies war erstmal die letzte Nacht in Playa del Carmen. Der Plan: früh raus, um früh bei den Ruinen von Tulum zu sein und danach ein Hotel/Guesthouse für die nächsten 2 Nächte finden – bis wir das Mietauto in Playa zurückgeben müssen.

Also mal wieder um 6 / 6.30 Uhr aufgestanden und ein letztes Mal auf dem Balkon gefrühstückt. Sachen gepackt und ab ins Auto nach Tulum zu den Ruinen.

Nach ca. 45 / 60 Minuten Autofahrt kamen wir dort am Parkplatz an. Die ersten 2-3 Busse waren zwar schon da, auch einzelne PKW aber ansonsten war der Parkplatz leer. Noch! So, von hier aus gab es erstmal einen Spießrutenlauf durch Souvenirläden, Restaurants, Imbissbuden und noch mehr Souvenirläden,.. letze Chance nochmal auf Toi zu gehen – drinnen gibt es keine. Ab hier ca. 15 Min. zu Fuß… ODER mit einem Zug-ähnlichen Bus für ’nen Groschen fahren lassen. Klar, wofür wir uns entschieden haben, oder?! ???
Jep,.. nach kurzer FAHRT waren wir am Kartenschalter. Doch schon paar Leute unterwegs… und einige überholt ? Tickets holen – Abmarsch. Beim Einlaufen wieder die erste Reisegruppe überholt, die jeden einzelnen Baum und Strauch und Stein erklärt bekamen, noch bevor man tatsächlich DRIN war.

Also, ohne als Kulturbanausen gelten zu wollen,.. wir denken ihr versteht vielleicht, dass wir nach X Maya-Stätten und auch schon einer Führung in Chichen Itza, und vielen Reliefs in Uxmal ein bisschen Überladen sind. Wir hoffen Ihr seht uns nach, dass uns die letzten und kleinsten Details in Tulum daher weniger brennend interessiert haben. Unser Fokus lag eher bei der Lage, Atmosphäre und wesentlich der Optik. Tulum ist eine der weniger Maya-Stätten, die am Meer liegen. Und dann auch noch Karibikküste mit diesem absoluten Bilderbuch-Strand! Aus Denkmalschutz-Gründen sind die Gebäude nicht zugänglich oder zu besteigen. Aber die Kombination dieser geschichtsträchtigen, spannenden Ruinen mit so einer Strand-Kulisse und irren Farben (das Grün der Pflanzen, der weiße Sandstrand und das türkis-blaue Wasser) ist schon beeindruckend. Und lässt einen die ständig steigende Zahl an Menschen, die sich hier in der Zwischenzeit fast wörtlich „durchschieben“ vergessen. Zeit für uns langsam den Weg Richtung Ausgang anzutreten.

Außerhalb des archäologischen Geländes erstmal ne Kleinigkeit gegessen – mittlerweile war es schon Mittag. Den restlichen Tag haben wir mit der Suche nach einer erschwinglichen / annehmbaren Unterkunft verbracht… es war sooo anstrengend ? Die ersten Hotels waren ein bisschen außerhalb vom Zentrum, bisschen weg von der Hauptstraße und dem ganzen Trubel… ja so außerhalb, dass es noch keine richtigen Straßen gab,.. die neuen Schönen Hotels befinden sich quasi in einem Neubaugebiet – eine Großbaustelle neben der anderen, Baulärm, Schmutz und Maschinen überall. Nein danke. Nächster Versuch am Strand. Da steht eine Anlage/Resort/ Hotel oder sogar Campingplatz neben dem anderen so eng bebaut, dass die Straße permanent „verstopft“ ist. An parken schonmal nicht zu denken. Trotzdem einige Male angefragt – entweder war es bezahlbar aber hat gemuffelt – oder es war schön aber sollte 400 – 800 € die Nacht kosten. Sind schon nette Sachen dabei aber einfach völlig überteuert… Aber den Strand wollten wir wenigstens mal sehen. Also in einer schicken Anlage nach dem Restaurant / Beachbar gefragt – die hatten auch nen Parkplatz für Ihre Gäste.


Schon schön – der Strand macht seinem Namen alle Ehre „El Paraiso“.
Aber es half alles nix – wir mussten weiter was zum Schlafen finden. Also wieder ins Auto nächste Adresse checken. Hauptstraße – egal Zimmer sehen im Internet schön aus. Angeschaut – gestunken und auch Baulärm,… boah echt jetzt?! Letzter Versuch – ein paar Minuten später Hotel gefunden – keine Parkmöglichkeiten. Es darf nicht wahr sein. Es soll wohl nicht sein… nach 5 Stunden suchen- Haben wir Beide einen Gedanken: dann gehen wir lieber zurück nach Playa del Carmen in unsere süße Bleibe der letzten Tage, wo wir uns so wohl gefühlt haben. Und so haben wir es dann auch gemacht. Zack auf die Autobahn und etwa eine Stunde später waren wir viel eher zurück als wir dachten. In einer Stadt, die nur Mittel zum Zweck zum Tauchen sein sollte.

Letzter Tag in PDC und noch einmal Tauchen mit Alex!

Letzter Tag in PDC und noch einmal Tauchen mit Alex!

Wie immer saßen  wir vor dem Sonnenaufgang mit Kaffee auf unserem tollen Balkon. 

Manuel der Taxifahrer hat uns pünktlich um 8:30 Uhr abgeholt und zu Alex gefahren. Alex hatte unsere Tauchboxen schon wieder gepackt – oder noch nicht ausgepackt? Jedenfalls stand alles parat ! 

Wir baten ihn ja gestehen spontan um eine Cenote mit Sprungschicht ( Süßwasser, Schwefel-Wolke, Salzwasser) und er stand Freude strahlend vor uns und sagte: „ Mädels ich habe eine Überraschung für Euch, wenn es nicht unbedingt eine normale Cenote sondern eine Sinkhole Cenote sein darf?!“ 

Ähm, Alex…. was ist das? 

„Also ein Sinkhole ist keine Höhle, sondern eine offene Cenote. Quasi ein Teich mitten im Dschungel mit einem kleinen Überhang. Oder eben auch ein großes Loch im Dschungel“! 

Okay, klingt auch toll! Er: „Das Besondere ist allerdings, ihr seid die ersten Tauchgäste an diesem Platz! Bis jetzt wurde es nur von einer kleinen Crew betaucht bzw erforscht… und auch eine Leine gelegt“. Wow Alex, echt jetzt? Das wird eher eine Exkursion! 

Selbst er war ganz aus dem Häuschen, weil er auch noch nicht da war und außer uns auch wieder nur ortsansässige Höhlentaucher mitkamen. 

Kraaaaasss! So sind wir 30 min später zu einer Tauchbasis, die sich nur auf Technische Taucher spezialisiert hat. Es waren noch nicht alle da, so mussten wir auf die anderen Taucher warten. So gegen 11:00 Uhr sind wir los mit 6 Jeeps mit insgesamt 11 Personen inkl. uns dreien in den Dschungel. 

Also wirklich Dschungel…  darunter u.a. noch ein Gästepärchen und der Eigentümer des Landes… er möchte diesen Ort gerne erschließen und bat alle um Tips, falls uns irgendetwas fehlt, oder auffällt. Wir sind erst auf einer normalen „Waldstrasse“ gefahren- bestimmt 6-8 Km und dann wurde es ungemütlich. Man mag zwar „Weg“ sagen, aber es war schon Abenteuerlich… bis der erste !Jeep! sich festgefahren hat… kurzer Stop… halb so schlimm… weiter gehts… nach etlichen Monster-Schlaglöchern und mehrmaligen aufsetzen sind wir angekommen! Mitten im Dschungel! Und das einzige, was man sieht ist ein Zelt und ein frisch aufgestellter Holztisch für das Equipment. Gestern fertig geworden!

Schwups Moskitos überall… iih ?? ein paar Meter weiter ging es einen Pfad nach unten, am Anfang wurden die Steine die im Weg lagen einfach auf die Seite gestapelt und es sah fast wie ein professioneller Weg aus. Auf dem Weg nach unten, erstmal angucken wo wir tauchen werden, erklärte der Besitzer,- dass er die Cenote auch schon an einheimische vermietet hat für eine romanische Nacht…. Ehm…. irgendwo im nirgendwo nachts? Wir würden sterben vor Angst ??

Zusätzlich erklärte er uns, dass es hier kein Mobilfunk gibt und er oben eine Leiter  einen Baum hoch gebaut hat – falls man hier mal Empfang haben muss ??

Wie abenteuerlich ! 

Nach 3-Min Fußweg bergab kamen wir an! Wow es öffnete sich eine Oase der Schönheit! Kristallklares Wasser, das man das Gefühl hat, man kann tatsächlich die 30m bis auf den Boden gucken. Dem ist dann doch nicht so, aber 10-15 m kann man runtergucken… Wahnsinn! Der Überhang ist eine trockene Höhle und die Natur Ringsrum ist atemberaubend! Wir sind so geflashed! Hier war noch nie ein Touri tauchen! Wir werden die Ersten sein! 

Uns gehen im Vorfeld schon die Superlativen aus! 

Nachdem wir (Alex auch) alles bestaunt hatten,- sind wir zum Auto zurück. Der Besitzer zeigte uns noch seine selbstgemachte Mobilfunkantenne bzw. Leiter und dann hieß es, das Equipment runter bringen – Schwitz! 

Alles gemächlich, bloß kein Stress! Alleine für Alex‘ Zeiteinteilung lieben wir Ihn! 

Erstmal nur ne Runde Schwimmen und dann wirklich Multi-sutsche Anrödeln! Ein Traum! Und dann ging’s los! Wir waren das 2 Team – (vorweg sind die Holländer) welches abgetaucht ist! 

Glasklar! Wahnsinn – wir haben uns Runde für Runde langsam runter geschraubt – So auf 22m war die Sprungschicht/Schwefelschicht (In der Sprungschicht liegt eine Schwefeldecke, die durch verfaulte Blätter und Pflanzen entstanden ist).

Und schon ab den ersten schätzungsweise 10 m zusehen. Spucki! Ein weißer Nebel liegt dort… optisch unklar, ob es der Boden ist, oder es unter dem Nebel weitergeht. Alex blieb‘ auf der Stelle und zeigte uns- was nun zu machen ist. Er tauchte ab- war im Schwefel verschwunden, tauchte auf und symbolisierte uns, wir sollen nachkommen.


Also ging es durch die Schwefelschicht und schwups wurde alles unklar, & verschwommen ! Zack da waren wir wieder im kristallklaren -aber jetzt Salzwasser! Crazy! Natürlich wurden wir vorher eingehend gebrieft und wussten in etwa was auf uns zu kommt 😉 

 Nun konnten wir hochgucken und es sah aus, als hätten wir einen verschleierten Wolkenhimmel über uns. Ein einmaliges Erlebnis! Man hat den Schwefel beim durchqueren gerochen und es stank fürchterlich nach faulen Eiern! Bäh 

Nach einer Stunde sind wir aufgetaucht und es war ein unvergessliches Erlebniss ? unsere Anzüge & Bekinis stanken immer noch nach Schwefel und wir waren glücklich. 

Nachdem Tauchgang haben wir langsam alles zusammen gepackt und sind zurück nach PDC. Alex hat uns am Guesthouse rausgelassen und wir sind stinkend nach Schwefel noch schnell etwas essen gegangen ???


Anreise nach Cozumel

Anreise nach Cozumel

Heute kehren wir PDC tatsächlich den Rücken zu. Im Nachhinein unglaublich, hätte uns jmd gesagt, das wir freiwillig nach Playa gehen, dem hätten wir vermutlich einen Piepmatz gezeigt ?. Im Vorfeld graute uns vor diesem Ort & wir wollten PDC eigentlich überhaupt nicht sehen ! Nur unser Kontakt zu Alex hat uns hierher kommen lassen. Aber wir haben den überwiegenden Touri-Teil kaum gesehen oder uns dort aufgehalten.
Viel mehr waren wir in dem Rand/Arbeiterviertel unterwegs, in dem wir gewohnt haben.
Gegessen, getrunken, Wäsche waschen, und zum Schluss haben wir sogar unser Mitwagen für € 4,00 von Innen und Außen waschen lassen. Och, wir haben uns -auch Dank der Unterkunft- wohl gefühlt.

Heute kehren wir PDC aber wirklich den Rücken und zwar geht es auf die berühmte ca. 20 km entfernte Insel Cozumel. Sie liegt direkt gegenüber und man kann sie von hier sogar sehen.
Allerdings was man sieht ( Hochhäuser) ist weniger ansprechend, mal sehen, wie es tatsächlich ist.

Gegen 13 Uhr waren wir auf der Personenfähre, etwas spät, aber Frühstück in der Fußgängerzone, Aus-checken, Auto waschen und zurückgeben, hat etwas gedauert und da die Fähren zur vollen Stunde fahren, erwischten wir die um 13:00 Uhr.

Vorgebucht haben wir mal wieder nichts.
Die Überfahrt hat knapp 50 min gedauert & war nicht wirklich spektakulär.

Am Pier angekommen,- erschlagen einen die Touren-Verkäufer und Auto-, Scooter-, Motorradvermietungen.
Erstmal an allen vorbei in eine Bar,- rauchen und etwas trinken.
Von dort ist Jenny los und hat Rollerpreise verglichen…. ca 30 min später kam sie mit einem Roller zurück.
Nun hatten wir einen Roller und 4 Rucksäcke- Hm, Thaistyle?
Wir entschlossen uns, dass Jenny die 2 Guesthäuser die in der Nähe waren – alleine abfährt und mal guckt, ob die was sind. Leider waren sie viel zu teuer für das was man kriegt ( klein, dunkel, oder muffig). Da der Gedanke aufkam, Ohje.. hoffentlich ergeht es uns nicht so wie in Tulum… beschlossen wir, zu zweit weiterzusuchen. Also auf mit Gepäck auf dem Roller 😀 zur nächsten Unterkunft….
auch gleich an der Hafenstraße, kleines Boutique Hotel…. wobei sie nur 4 Wohnungen haben… was sich alles Hotel nennen darf? ? Preise im Netz rausgesucht und dann gefragt, – aber was kostet es, wenn sie die Comission sparen… – top Preis für eine Nacht & wirklich große Wohnung mit Meerblick! Year! Es gibt ein kleines Minus, – das ist die Straße (laut) vor dem Meer … aber der Rest?! Top!
Es lohnt sich also doch noch, vor Ort zu fragen- statt zu Buchen!

Angekommen, Sachen in die Bude und ab auf den langersehnten Roller. ?
St Miquel angucken… oh – der Roller lässt sich toll fahren, aber Tacho-Anzeige , Tankanzeige funktionieren nicht! Mist… dabei ist so eine Tankanzeige und Km Stand ja doch recht interessant. Hm, okay,- den müssen wir noch einmal Tauschen! Gesagt getan,- jetzt geht wenigstens die Tankanzeige! Allerdings sind alle Tacho abgeklemmt… ok, schade … dann halt wenigstens die Tankanzeige!

Nachdem wir Geld gewechselt haben,
ging die Suche nach einem Restaurant los.

Da wir beide etwas über den Punkt waren & kaputt, entschlossen wir uns im Restaurant von unserem Hotel zu essen.
Eigentlich ist es eher ein Restaurant welches 4 Wohnungen vermietet,- aber wurst ??
Das erste Mal seit 2 Wochen keine mexikanische Küche,- sondern Italienisch-Schweizerküche.
Und was soll man sagen? Es war das beste Essen seit Ewigkeiten! Ein Traum!


Nicht, das wir die mexikanische Küche nicht mögen oder satt sind,- nein,- aber es ist eine der besten Küchen überhaupt- Es war die zweitbeste Pizza (Die erste gibts immer noch beim Bruder im Garten ? ) und Pasta die wir je gegessen haben.
Wirklich ein Traum! Und die Location ist auch toll! Alles richtig gemacht. Nachdem wir auch noch den Nachtisch & Kaffee verdrückt haben – sind wir kugelrund ins Bett gefallen. Morgen gehts auf Sightseeingtour mit dem Roller- jippiiii

Cozumel-Erkundung auf dem Roller

Cozumel-Erkundung auf dem Roller

Zwei Tage  etwas zusammen gefasst. 

Nach ausschlafen und Kaffee / Frühstück auf unserem Balkon mit tollem Blick, haben wir uns morgens wirklich Zeit gelassen bis wir mit dem Roller los sind, die Insel zu erkunden.

Das Leben spielt sich im Wesentlichen in San Miguel ab – der der einzigen Stadt auf Cozumel. Hier ist entlang der Uferpromenade und am Pier alles auf Tourismus ausgelegt. Schon alleine durch die Kreuzfahrtschiffe, von denen meist mehrere gleichzeitig anlegen. Aber 1-2 Querstraßen weiter ist es wieder etwas einheimisch. Es gibt noch einige größere Resorts, aber ansonsten ist die Insel außer ein paar Strandbars noch recht natürlich / unerschlossen. Sie ist flach – hat keine Hügel oder Berge und ist dicht bewachsen. Es gibt eine „halbe“ Rundstraße, die wir komplett abgefahren sind und eine Strecke nach Norden, die wir zum Teil gemeistert haben, die aber durch die Sanddünen und teilweise sehr unwegsame Streckenabschnitte für den Roller eher ungeeignet ist. Wir haben es trotzdem probiert 🙂 aber nach einem Viertel der Strecke eine längere Pause gemacht und überlegt- Vielleicht nehmen wir uns mal einen Tag einen Geländewagen, um den Rest des Nordens noch zu erkunden. Hierher kommt auch sonst kaum jemand. Unseren Stopp haben wir an einem ca 5 km langen Naturstrand gemacht und waren die ganze Zeit alleine. 

Auf der anderen Seite ist ein Naturschutzgebiet / Nationalpark mit Leuchtturm leider mussten wir diesen auch vorerst auslassen, weil er am Sonntag schon früh zu hatten. Aber das holen wirr noch nach. 

Wir sind von Bar zu Bar bzw. Strand zu Strand getingelt und sind dabei immer mal wieder Geiern oder Echsen (Iguanas) begegnet. Es gibt auch hier ein paar Ruinen, die uns aber aktuell nicht mehr so dolle interessieren ?.

Wahrscheinlich lassen wir an dieser Stelle einfach wieder Bilder sprechen.

Heute Nachmittag haben wir übrigens beschlossen, den Rest der Woche hier auf Cozumel zubleiben und auch in der jetzigen Unterkunft- so mussten wir allerdings einmal umziehen. Die Wohnung neben an. Sie ist ziemlich identisch mit der Ersten! Schön!  Pläne für die nächsten Tage gibt es auch…Wir wollen noch in den Nationalpark, einen Tag tauchen und auch  eventuell einen Tag an den Strand- hatten wir ja noch gar nicht. ???

Ach, das Wetter haben wir seit Tagen gar nicht mehr erwähnt- es sind seit Tagen ca. 30 Grad am Tag und Abends so 24/25 Grad! Sehr angenehm!!! 

So jetzt trinken wir ein Sol und lassen den Tag ausklingen. 

Tauchen auf Cozumel

Tauchen auf Cozumel

Guten Morgen,

heute geht’s mal wieder Tauchen ?. Wir wurden um 9:00 Uhr an dem nächstgelegenen Bootspier vom Tauchboot abgeholt.

Keine Jolle, aber auch kein großer Kahn. Den Kontakt hatten wir mit einem deutschen Tauchlehrer via Whatsapp und er kam gestern Abend vorbei, erklärte uns jeglichen Ablauf und zeigte uns unsere Leih-Anzüge, die er extra mitgebracht hat.

Sehr chillig, super organisiert und gründlich. Schon irgendwie auch deutsch ?
An Bord würden wir kurz aufs Boot gebrieft und dann auf den ersten Tauchgang. Cozumel gilt als Mekka der Tauchgebiete in der Karibik. Wir sind gespannt.

Na ca 40-50 min Fahrt haben wir den Tauchplatz erreicht, vorweg positiv zu erwähnen gilt schon mal – wir waren mit unserem Boot alleine ( 8 Gäste+ 3 Guids). Bei 120 Tauchbasen auf Cozumel und weiteren Hunderten in Playa del Carmen- schon mal super!

An den Riffen vor Cozumel gibt es immer Strömungen, mal wenig mal mehr. Es wird meist mit der Strömung getaucht – diese Tauchgänge nennen sich Drift-Tauchgänge.
Drift-Tauchgänge können wir nicht mehr zählen – auf den Malediven sind es überwiegend Drifts. Sie machen unheimlich viel Spaß. Heißt im Umkehrschluss allerdings auch, Fotos machen gestaltet sich etwas schwieriger.
Entweder man muss sich leicht irgendwie festhalten oder mit Kraft in der Strömung halten. Beides Doof ? denn eigentlich heißt das Kredo beim Tauchen :
Nur gucken – nicht anfassen!

Wir hatten einen leichten Drift und schwebten mit der Strömung am Riff vorbei. Der erste Tauchgang war 60 min lang gespickt mit kleinen Grotten, Überhängen, Canyon und Felsformationen. Nice!

Nach etwas mehr als einer Stunde Oberflächenpause, ging es weiter zum nächsten Platz.

Er war für uns etwas spektakulärer, wegen der Tierwelt, während das Riff keine besonderen Formation bereithielt.
4-5 Schildkröten, davon eine unechte Karettschildkröte – riesig- die Größte die wir je gesehen haben. Ihr Kopf war mindestens Menschenkopf gross, wenn nicht sogar größer. Riesen Garnellen,
kl Rochen, 2 mittelgroße Barracudas, Riesen Lobster, eine Riesengroße grüne Muräne, Shrimps, Seesterne, Pfeilkrabben, und sogar nur den hierlebenden Korallen-Krötenfisch.
Kurz vor dem Auftauchen sah Jenny noch einen großen Adlerrochen im Blauwasser,- leider war er auch schon weg, als sie ihn Sue zeigen wollte.
Wir waren 65 min Unterwasser. Unser Fazit, als Mekka würden wir es bis jetzt nicht bezeichnen und finden Curacao oder Bonaire können mithalten. Aber nach 2 Tauchgängen ist es schwer solche Aussagen zutreffen. Fakt ist – es ist sehr schön und gefühlt ist hier alles größer, bis riesengroß ?

Nachdem wir wieder an Land waren, sind wir kurz etwas trinken gegangen und haben dann…. die 2te Halbzeiten Fußball via Mobiltelefon Dortmund gegen Bremen geguckt – mit Kaffee und jeder Menge Aufregung ???

Nachdem Spiel ging es zur Wäscherei und in einen typischen mexikanischen Tacoladen. Yummi