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Tag: Pagode

Yangon (4)

Yangon (4)

Nach einer recht kurzen Nacht 2:00-8:00 haben wir uns Zeit gelassen und sind etwas langsam in die Gänge gekommen. Kurz zum frühstücken, dann versucht via Skype etwas über unseren Rucksack rauszubekommen – laut Office von Bangkok Airways in Bangkok ist der Rucksack immer noch verschwunden. Ein bisschen zerschmetterte das unsere Hoffnung, aber…es sind nicht einmal 12 Stunden vergangen und das über Nacht… Ist vlt. Ein bisschen viel verlangt. Okay, wir geben die Hoffnung nicht auf. Vlt melden Sie sich ja heute noch.
Da wir noch einiges zu erledigen haben, wird die Rucksacksuche erstmal auf heute nachmittag verschoben.
Was müssen wir machen? Auf Grund das die hiesige Airline Air Mandalay keine Kreditkarten akzeptiert, konnten wir unseren Weiterflug nur online reservieren. Das gleiche gilt für Ballons over Bagan, daher mussten diese noch vor Ort Cash bezahlt werden.
Beide Headoffices sind hier in Yangon. Also aufgeht’s …. In die größte Metropole Myanmars!
Erst zu Fuß 30 min (dachten es ist nur um die Ecke – auf der Karte sah es näher aus) zur ersten Office – Flug nach Bagan bezahlt. Check! Mit dem Taxi durch die ganze Stadt (ca € 2,50) zum Office Ballons over Bagan (im FMI Center, im Zentrum/Downtown von Yangon)…. Was eine Suche….einfach geht anders… Aber gefunden! Und auch hier sind wir unser Geld los geworden. Aber gerade so, da wir nur 20,10,5 Dollarscheine besitzen, wollten sie sie erst ablehnen. Nach kurzem hin und her, dann doch! Gott sei Dank.
So – what next?! Geld wechseln – Check.
Kurz darauf, fanden wir uns in einem der 100 Märkte wieder. Schmuck, Stoffe, Schrott…. 😉 Typisch asiatisch. Ich (Sue) wollte vorsorglich nach T-Shirts gucken, aber da war echt nix dabei und die Flip Flops, die mir gefielen gab es nur x-Nummern zu klein. Die haben hier einfach zu kleine Füße. Nach Std laufen, erstmal Pause. Cola und Kaffee…. Kleines Sandwich.
So what else…. Wir brauchen noch eine Simkarte für’s Handy… Einmal um eventuell für unseren Rucksack erreichbar zu sein und zum anderen wollen wir ja auch von unterwegs bloggen.Das Internet in Myanmar ist nur in großen Städten vorhanden und wenn wir morgen weiterfliegen, vielleicht war es das schon mit Internet. Also los – zum nächsten Mobile Shop … Nach ewigem Fußmarsch, ca. 15-20 Läden ( wo uns einer zum nächsten schickte), Taxifahrt zur Post-Office und ein Hotel später fanden wir endlich einen Laden bei dem man außer den Prepaidkarten zum Aufladen auch eine SIM-Karte bekommen konnte! Preis? Ca. 160 USD – BITTE?! Öhm,… Nein Danke, dann doch eher nicht 😀
Unser krönender Abschluss war der Besuch der Shwedagon-Pagode – Landes-Wahrzeichen und Pilgerstätte für Buddhisten aus aller Welt. Sie zu beschreiben fällt schwer,… Aber seht selbst… Knapp 10 Tonnen Gold und Tausende Diamanten zieren Sie…

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Am Fuße des Hügels liegen viele ältere und neuere Klöster. Vier überdachte Aufgänge (aus allen Himmelsrichtungen einer) führen auf die fast 60.000 m2 große, mit weißem Marmor gepflasterte Plattform. Der goldene Stupa ist umgeben von reich geschmückten, mit fantastischen Holzschnitzereien verzierten Schreinen. Der Klang der Gebete, Gesänge und Glocken war unglaublich faszinierend und schön! Was eine fesselnde Atmosphäre! Überall Gläubige in Meditaion und Gebet, andere bringen Blumen, Schirmchen und Wasser als Gaben dar, Mönche, Novizen und zum ersten Mal sogar weibliche Mönche! Wie kann ein so belebter Ort gleichzeitig eine solche Ruhe, Besinnung und Frieden ausstrahlen? Wieder geht drei mal die Glocke! Das soll Glück bringen und man macht es nach der Spende.

Sue hat eine der zwei größten klingen lassen… Und wir beide haben – nach Anleitung unserer Führerin bei bestimmten Statuen Wasser gespendet – Für ein friedliches Leben. Kurz zur Erklärung – Für jeden Wochentag gibt es ein Tier, das für verschiedene Dinge/Eigenschaften steht. Sue ist an einem Montag geboren, welches den Tiger als Symbol hat. Jenny an einem Donnerstag, der durch die Maus vertreten wird. Zu jedem Wochentag gibt es eine Stelle zum Wasser spenden und jeder gibt an dieser eine Spende, die ihm vom Geburtsdatum her entspricht.
Nachdem wir dann einmal die Plattform grob abgelaufen hatten machten wir uns wieder Ins Hotel. Pause machen,… Morgen geht es schon früh los..

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Im Hotel angekommen, etwas erschöpft vom vielen laufen, Eindrücken und der Hitze, hat Sue ein wenig gedöst und ich mich wieder auf die Suche nach unserem Gepäck via Internet und Skype gemacht! Ohne Erfolg-Wochenende, alle Office geschlossen! Super 🙁
Vielleicht erreicht unser Master-traveller Olli von Deutschland mehr. Muss erwähnen, dass hier starke Netzschwankungen sind 😀
Also mit Olli geschrieben, alle wichtigen Unterlagen ausgetauscht- dauert ja ein wenig… Waren uns ziemlich einig, das ein Rucksack ohne Beförderungsaufkleber überall sein kann… Gerade bei so vielen Flughäfen.. Naja…habe uns eigentlich schon neuen Rucksack kaufen gesehen… Als plötzlich das Zimmertelefon klingelte… Your luggage arrvied at the Airport . Öhm …. Hilfe welche Aufregung! Okay… Dann kommen wir ihn holen! Wie geht nicht? Morgen früh? Wir fliegen um 06:00 weiter nach Bagan. So früh ist das Office nicht besetzt? Hallooooo? Wir kommen jetzt! Sue noch leicht verpeilt- wie was wann??? Öhm jetzt! 1,5 Stunden ist noch ein Schalter auf. Okay,… Ab ins Taxi! Rushhour- oh nein! Was ne krasse Fahrt und was ein Verkehr. Ca 45 min später am Flughafen angekommen- ja wohin? Durchfragen bringt nichts, alles abgesperrt- nur mit Tickets kommt man zu den Schaltern und die netten Polizisten sprechen wenig englisch- bestechen? Nee lieber noch nicht… Irgendwann stehen wir vor der Police-Station und ich kriege fast nen Nervenkoller- weil sie kam englisch sprechen- was tun? Hm, spontane Idee unser Rezeptionist im Hotel hat alles mitbekommen und spricht englisch- also Anruf im Hotel er musst dolmetschen. Perfekt- jetzt darf nur ich ( Sue musste draußen bleiben) mit einem Wachmann in die Sicherheitszone.. 3 min später stand ich im Möchtegern Büro- quasi ein Kabuff bei einer netten Thai von Bangkok Airways, die mir erklärte, dass sie immer noch nicht wissen wo unser Rucksack ist?! Sie ihn in main Share Lost & Font eingetragen hat und er noch nicht aufgetaucht ist! *rastaus*
Haaaalllloooo? Nee nee nee, so nicht! Also mit etwas strengerem Ton noch einmal erklärt… Und dem Zusatz – ich bewege mich keinen Zentimeter bevor unser Gepäck nicht da ist, und wir im Hotel angerufen worden sind…. Fing Sie erneut an zu telefonieren… 5 min später… Lief ich mit Wachmann und BKK Air Dame über den ganzen Flughafen… In eine Ecke mit Desktop.. Ca 20 Gepäckstücke- kein Rucksack! Da holt einer vom Bodenpersonal etwas unter dem Schreibtisch her… Guck, guck nochmal dreh um- yeeeeeesssss! brüll! 15 Bedienstete um uns herum… Alles lachte! Nochmal:
Yes yes yeeeees!!!!!
Unglaublich! Mit kleinen Freudentränen bei allen herzlich bedankt! Ein Dankeschön Obolus wollte niemand annehmen…
Ab zu Sue! Wooohoooooo!
Was ein verdammtes Glück! Crazy!
Taxi- Hotel- Freude!
Kurz Kleinigkeit neben an im Restaurant gegessen, ausgecheckt, da die Nacht um 4:00 zu Ende ist- werden um 4:30 abgeholt! Nun geduscht, gepackt und Blog geschrieben -in 3,5 Std müssen wir wieder aufstehen! Gute Nacht Ihr Lieben! Morgen geht’s weiter….

Neu Bagan – Alt Bagan – Nyaung U – Weiterreise (7)

Neu Bagan – Alt Bagan – Nyaung U – Weiterreise (7)

Da sind wir wieder. Nachdem wir wussten, dass wir morgen nochmal die Chance haben für „Ballons over Bagan“ waren wir ruhiger und machten uns startklar für den Tag. Erstmal wieder unseren fahrbaren Untersatz besorgen. So, einmal kurz zur Orientierung. Bagan ist eher Name der Region – und setzt sich zusammen aus mehreren Orten/Ortsteilen. Im Norden ( wo auch der Flughafen ist) befindet sich das wirtschaftliche Zentrum Bagans – Nyaung U. Hier haben wir unser Hotel. In ca. 5 km Entfernung in Richtung Süden, liegt Alt-Bagan – ehemaliges politisches Zentrum. Dort befinden sich auch die wichtigsten Tempelanlagen. 1990 wurden dessen Bewohner zwangsumgesiedelt – ins 4 Km südliche Neu-Bagan. Es gibt noch weitere kleine Ortschaften, die aber eng mit dem einen oder anderen Teil Bagans zusammengewachsen sind.
Die nähere Umgebung um unser Hotel haben wir ja gestern schon erkundet, ebenso Alt-Bagan. Also haben wir ja nun unfreiwillig Zeit uns Neu-Bagan anzuschauen.

Also los – die Richtung wissen wir – steht auch auf den Straßenschildern – Entfernung ca. 10 Km. Die Entfernungen sind schwer zu schätzen, wenn man nicht einmal weiß wie „schnell“ man fährt. Die Karte in unsrem Reiseführer gibt eine grobe Orientierung. Hier ein Flußbett/Brücke da eine Ortschaft oder besonders große Pagode… Also los – werden schon sehen, wenn wir da sind – ist ja der nächst größere Ort. Denkste Puppe 🙂 wir fahren und fahren und fragen uns wie weit 10 Km sein können… Zu Beginn sind uns ab und an Touristen entgegen gekommen – mittlerweile nicht mehr… Die Straßenschilder sind jetzt nur noch auf Burmesisch und in für uns nicht lesbaren Zeichen. Die Einheimischen freuen sich noch mehr über uns, lachen uns an und manchen Hupen sogar, wenn sie uns entgegenkommen,… es sieht nicht aus, als würde da vorne bald ein Ort kommen. Aber da war kein großer Ort, wo wir durchgefahren sind. Nur ein kleines Teilstück, wo mal rechts und links paar Häuser waren… Und tatsächlich! Als wir doch endlich nach dem Weg fragen, sind wir schon vorbei und sollten etwas 5 Km zurück fahren. Nun mussten auch wir lachen! Sich auf einer graden Strecke zu verfahren und die Orientierung zu verlieren muss man auch erstmal schaffen 😀

Ich glaube es ist nicht übertrieben, wenn wir sagen, dass der Weg nach Neu-Bagan spannender war als der Ort selbst. Laut Reiseführer gibt es am Fluss einen Aussichtspunkt – der war sehr schön! Ein paar Fischer, Frauen, die im Fluß Wäsche waschen und wir sitzen schön in einem Restaurant und trinken frischen Papayasaft.

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Anschließend sind wir ein bisschen im Ort rumgefahren. Er besteht im Wesentlichen aus einer geteerten Durchgangsstraße und 2-3 geteerten ( oder so ähnlich) Querstraßen. Ende! Der Rest ist eher Staub/Schotterpiste/Sandgrube mit Holzhütten. Also wieder zurück Richtung Alt-Bagan. Auf dem Weg sollte noch ein Viewpoint sein. Den nehmen wir noch mit.

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Nach einer kleinen Stärkung in einem Backpacker Hütte- siehe Bild

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ging es an die weitere Planung für die nächsten Tage. Gar nicht einfach. Richtung Mandalay soll es gehen, aber wie und wann… Schwer. Da wir morgen früh hoffentlich in die Lüfte steigen, verpassen wir jegliche öffentlichen Mittel. Alle Busse und Boote gehen auch früh morgens los… Also was machen? Es gibt noch 3 Optionen- Nachtbus, eine Nacht verlängern oder Privattour…
Hmmmmm, wirklich schwierig. Irgendwie wollen wir backpacken, günstig, alles sehen ( Land & Leute) in kürzester Zeit und alles geht nun mal nicht….. Hin und her…. Alles errechnen, Pro und Kontra… Hmpf… Also auf zum Travelagency Preise und Zeiten herausfinden … Okay,… Kaffee, Denkerpause, spontan noch kurz den Tempel von Nyaung U angefahren- und danach unseren Burner abgegeben- weiter gehts zu Fuß für heute Abend.

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Okay, hilft ja nix… Also kurz in ein einheimisches „Restaurant“ eingekehrt und überlegt-
Wir haben uns entschieden! Wir machen eine Privattour und bauen noch den Mount Popa ein.
Wird ein langer Tag. Die Gründe liegen bei:

Fahren wir mit dem Bus sehen wir Null von der Landschaft, da es schon dunkel ist.
Die Bootstour soll chillig aber eintönig sein, da das Landschaftsbild sich kaum verändert und dauert dazu zwischen 12-19 Std. & letztes Jahr in Laos war wirklich viel Fluss dabei, wobei dort die Landschaft atemberaubend war. Eine Nacht verlängern wollen wir ungern- immerhin haben wir hier wirklich alles abgefahren. Bagan wäre es sicherlich wert, wenn man mehr Zeit hätte als wir. Und schlussendlich werden wir ja auch noch hunderte von Kilometern im Bus fahren.

Zack, schnell ins Travelagentcy – gebucht. Höchstwahrscheinlich nen Jeep. Wir werden sehen 😉
Abendessen fiel heute flach. Kaputt und keinen Hunger.

Jetzt müssen wir leider erstmal aufhören zu schreiben, da es mittlerweile schon fast 23:00 Uhr ist und wir morgen ja wieder früher als der Hahn aufstehen 😀

Drückt uns die Daumen, das morgen früh das perfekte Ballon-Wetter ist! See ya guys