Ko Racha und der Zahn der Zeit

Ko Racha und der Zahn der Zeit

Irgendwann ging’s wieder auf’s Boot und zum Mittagessen – Massenabfertigung mit Buffet – aber lecker. 

Jenny hat mit unserem „Reiseführer“ gesprochen,wegen unserer Pläne, uns auf Racha etwas individueller zu bewegen. Er arrangierte, dass wir mit dem nächsten Boot mit können, dass wir früher dort sind und mehr Zeit haben anstatt zu schnorcheln. Er würde uns dann aber wieder mit zurücknehmen – Uhrzeit abgesprochen und ab auf’s andere Boot.

Voller Erwartung und Spannung Richtung weissem, maledivischem Sandstrand… Aber was war das?! Unmengen an Schiffen und Booten in der Bucht. Große, kleine, Speedboote, Katamarane, und und und… Wie auf einer Schnur aufgereiht, Reihe um Reihe hintereinander Weg – einzeln, anlegend, ablegend, wartend. Gefühlte 100 Schiffe in dieser malerischen Bucht. Die schiere Menge an Booten versetzte uns in Staunen. Wir waren so geschockt, dass wir vergessen haben ein Bild zu machen. Ok,.. Tagesausflüge gab es damals auch schon aber DAS sind GANZ andere Dimensionen. Dieses extreme Ausmaß ist zwar irgendwie Chinese New Year geschuldet, aber selbst wenn man sich 1/3 weg denken würde wäre es noch unfassbar. Jedenfalls gibt es noch die beiden Resorts an diesem Strand – ein kleines am Hang gelegen mit kleinen, einfachen Hütten und dieses riesige, teure, schicke  Resort „The Racha“. Das ist ja der Burner. Da zahlen die ein schweine-Geld, um an einem wunderschönen, paradisischen Strand, Ruhe und Erholung zu suchen und dann werden dir jeden Tag unzählige Tagesausflügler an den Strand gesetzt?! Krass…

Na gut, The Rache war ja nun auch nicht unser Ziel. Jenny wollte Sue die anderen Strände auch zeigen und wir wollten ja auch den heutigen Stand/Zustand der Unterkünfte anschauen. Wir haben kurz überlegt zu laufen – Jenny meinte sich zu erinnern, dass ginge alles zu Fuß. Bei sengender Hitze und kaum Schatten ist sie aber spontan umgeschwenkt und hat (Gott sei Dank) das nächste Mopedtaxi mit Beiwagen gechartert. Ab zur anderen Seite der Insel, wo damals eine Tauchschule war mit einzelnen kleinen Bambushütten. Leider gibt es hier keinen Sandstrand sondern eher Kies und die Bungalows sind zwar mehr aber nicht unbeding schöner geworden. Also nix für uns. Unser Fahrer führte uns noch auf einen Hügel mit schöner Aussicht. Danach fuhren wir zum nächsten Strand. Hier war früher gar nix ausser einer Steinbude – die gab es nicht mehr, alledings die Stein-Überreste breit verteilt. Neu waren Liegen und ein Kiosk… Leider auch recht schmutzig..

   

 Auf zu unserem Hauptziel – einer zweiten Bucht auf der Insel mit tollem Sand und türkisblauem Wasser – die Siam Bay. Hier hat es auch ein Resort, ein recht grosses sogar – aber es verläuft sich alles irgndwie und so waren wir fast alleine an diesem Traumstrand.   

  Die Zeit vergeht wie im Flug – müssen schon wieder zurück zum Bootsanleger. Auf dem Rückweg hat uns der Fahrer noch einen Varan gezeigt, der den Müll nach Fressbarem durchsucht hat. Der hatte auf jeden Fall seine 2 Meter Länge. Zurück am „The Racha“-Strand sind wir noch in ein kleines Restaurant am Ende äussersten Ende am Hang und haben resumiert. Also die Insel Racha hat sich natürlich seit Jenny’s letztem Besuch verändert. Wie überall, ist auch hier alles mehr geworden. Das ist wohl einfach der Lauf der Dinge in der heutigen schnellebigen Zeit. Man kann nur hoffen, dass wenn alle Tagesausflügler inkl. uns, die Insel wieder verlassen- sie Ihren Charm für ein paar Stunden am Tag zurück bekommt. Aber eine kleine Trauminsel ist sie nach wie vor. Schade ist, dass es immer noch Müllprobleme gibt. Der Haufen auf dem Bild ist im inneren der Insel und uns tut der Varan etwas Leid. Nun denn…. Wer Ruhe sucht ist sicher in der Siam Bay gut aufgehoben. 

  

   

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