Roadtrip nach Campeche

Roadtrip nach Campeche

Mérida – Hacienda Yaxcopoil – Uxmal – Campeche

Heute stand als erstes Frühstück auf dem Programm, da wir die letzten Tage immer ohne gestartet sind, hieß es, eine nette Location zu suchen und um gleichzeitig Merida nochmal bei Tage zu sehen.

Beides geklappt ? gefrühstückt haben wir in einem typischen, sehr gut besuchten Frühstücks-Café. Was es besonders charmant und urig gemacht hat, war die sympathische und unglaublich nette Mexikanerin, die quasi im Schaufenster saß und Teig ausgebacken hat. Vor sich die Teig-Schüssel, kleiner Tisch und Elektro-Platte/Pfanne. Zwischendurch kamen immer wieder Kellner um die fertigen Teigfladen für die nächste Bestellung abzuholen. Uns hat sie zwischendurch einen zum pro

Frisch gestärkt und – für uns – alles Wichtige (den belebten Plaza Grande mit der Kathedrale und auf dem Weg dorthin rechts und links andere Parks, Kirchen und schöne Gassen) gesehen.

Nun ging es ab ins Auto und auf die Straße – nächster Stop: Hacienda Yaxcopoil. Eine alte Sisal-Hacienda mit einem alten Dieselmotor – man merke (!) aus Hannover. Die Maschine war von 1913 bis 1984 in Betrieb. Heute wird hier nichts mehr produziert. Sie ist in Privatbesitz, wird noch in Schuss gehalten und ist als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Unglaublich liebevoll gepflegte Räumlichkeiten und Hof/Gartenbereich.
Seht selbst.

Offensichtlich ist sie auch eine grandiose Location für (Musik)Festivals. Der Fußboden der letzen Großveranstaltung wird gerade abgebaut. Man erkennt deutlich, wo Bars / Essenstände aufgebaut waren, Kistenweise Leergut steht noch rum und der Geruch von einer feucht-fröhlichen Veranstaltung liegen noch in der Luft.

Als nächstes fuhren wir zu der Maya-Stätte Uxmal (gesprochen Uschmahl). Die eindrucksvollen Ruinen sind auf einem recht großen hügeligen (!) Areal verteilt. Am markantesten ist eine Pyramide mit ovaler Form (darf nicht bestiegen werden) ein begehbarer Platz, der ringsum von Gebäuden mir Reliefs gesäumt ist und der erhöht gelegene „Gouverneurspalast“ von dem man das Areal ein Stück weit (was die Bäume/Vegetation preis gaben) überblicken kann. Spannend waren die vielen gut erhaltenen Reliefs und Abbildungen und, dass hier wieder einige Gebäude zugänglich waren. Man ist irgendwie im wörtlichen Sinn näher dran, wenn man irgendwo reingucken oder drauf-stehen kann. Vielleicht lassen wir an dieser Stelle wieder die Bilder sprechen.

Auf dem weiteren Weg nach Campeche (Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates) machte sich bemerkbar, das es kurviger und hügeliger wird, im Vergleich zum vorher wirklich „platten Land“. Bescheidene Dörfer, immer wieder ausgeschilderte Maya-Ruinen und riesiger unberührte Dschungelgebiete zeichnen diese Region aus.
Wir kamen grade noch im Hellen an. Unsere Unterkunft – ein Hotel im Kolonialstil (extra mit Parkplatz gebucht) ist im alten Stadtkern, welcher seit 1999 zum Welt UNESCO Kulturerbe zählt. Noch schnell was essen – in der „Fressgasse“ und ein bisschen die alten Fassaden, bei Nacht und schön beleuchtet bewundern. Auf dem Rückweg zum Hotel hatten wir das Glück eine Lichtshow zu erleben. Ca. 20 Minuten (ab 20 Uhr) am Plaza Prinzipale. Mit 6 riesigen Beamern wird die Geschichte der Stadt mit Musik hinterlegt an eine Hausfassade (in den Fenstern/Arkaden wurden Leinwände heruntergelassen) projeziert. Total witzig.

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